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Beispiele für die Logik von Wirtschaftsexpertise:
- Gehälter, Löhne und Renten an die Inflationsrate zu koppeln, ist ein ganz schlechte Idee
- Index-Mieten die mit der Inflation steigen sind eine super Idee
- Das Rentenmodell aus der Schweiz kann man nicht übertragen, weil da muss man das ganze Gefüge aus Steuern, Abgaben usw. betrachten
- Die Chinese subventionieren ihre E-Auto-Produktion, weit das dortige Gefüge aus Kosten, Steuern, Abgaben und Subventionen mit dem in der EU identisch ist
Die Zölle haben doch gewirkt. Es wird ein Werk in Ungarn aufgebaut. Arbeitsplätze in der EU sind doch das, was mit den Strafzöllen geschützt werden soll.
Und die Preise bleiben trotzdem unten, weil China weiter massiv subventioniert.
Ich nenne das eine win win Situation.
@Herma Huhn "Und die Preise bleiben trotzdem unten, weil China weiter massiv subventioniert."
Ganz so ist es nicht. Für Werke in Ungarn kommen die Subventionen aus der EU.
Aber wichtig ist vor allem, dass bezahlbare E-Autos auf den Markt kommen. Und wenn's geht keine halben Panzer, sondern Autos für Durchschnittsbürgerinnen.
Das Problem sind nicht die Chinesen. Das Problem ist, dass die deutschen Autokonzerne glaubten noch viele Jahrzehnte am Verbrenner festhalten zu können, während Elon Musk und die Chinesen rechtzeitig auf den richtigen Zug aufgesprungen sind.Nun liegen die wichtigsten Batterie- und E-Autopatente bei Telsa und den Chinesen und die deutschen Konzerne müssen das Rad neu erfinden. Und weil sie von den Chinesen abhängig sind, sind sie gegen die "Schutzzölle", denn es wären für VW&Co. eher Eigen-Strafzölle, das sie auch kräftig aus China importieren.
"Je mehr chinesische Konzerne sich in Europa engagieren, desto mehr hat China zu verlieren, wenn es tatsächlich versuchen sollte, Taiwan militärisch zu erobern."
Nicht mal ein Verlust des defakto-Monopols der Gasversorgung - zumindest in D - konnte Rußland vom Versuch, die Ukraine zu erobern, abhalten.
Nach der Haushaltseinigung: Die Linke kritisiert die Ampel-Pläne zum Bürgergeld, die längere Arbeitswege und mehr Sanktionen vorsehen.
Chinesische E-Autos aus der Türkei: Strafzölle ausgehebelt
Mit der Produktion von E-Autos in der Türkei umgeht China die Strafzölle der EU. Sinnvoller wäre die finanzielle Förderung europäischer E-Autos.
Bald auch in der Türkei: Produktion von BYD Elektrofahrzeugen, hier in Thailand Foto: Chalinee Thirasupa/reuters
Es ist ein echter Coup, den der chinesische Autobauer BYD jetzt in der Türkei gelandet hat. Aus einem großen Werk in der Westtürkei wird der führende chinesische Hersteller von E-Autos neben der Türkei auch den europäischen Markt beliefern. Das ist deshalb eine besondere Nachricht, weil BYD so Strafzölle, die die EU voraussichtlich ab kommendem Herbst bei der Einfuhr chinesischer Elektroautos dauerhaft erheben wird, umgehen kann.
Dank der Zollunion mit der Türkei sind Autos, die aus der Türkei in die EU exportiert werden, von Zöllen ausgenommen. BYD baut noch ein weiteres Werk für E-Kleinwagen in Ungarn, damit werden die EU-Strafzölle gegen den größten chinesischen Elektroautokonzern ins Leere laufen. Die beiden Beispiele zeigen, dass Protektionismus in aller Regel keine besonders gute Idee ist, schon gar nicht, wenn es darum geht, die EU im Windschatten der USA in einen Wirtschaftskrieg mit China zu manövrieren.
Selbst die deutschen Autobauer, die ja angeblich durch Strafzölle geschützt werden sollen, wissen das und sind allein deshalb dagegen, weil sie selbst nach wie vor einen großen Teil ihres Profits in China erwirtschaften. Anstatt Strafzölle zu erheben, sollte die EU wieder zu dem Konzept zurückkehren, Elektromobilität und den Verkauf von einheimischen Elektroautos finanziell zu unterstützen.
Das nützt den europäischen Autoherstellern bei der Umstellung von Verbrennern auf E-Autos und dient dem europäischen und weltweiten Kampf gegen die immer brutaler werdende Erderwärmung. Je preiswerter Elektroautos sind, egal wo sie herkommen, desto besser sind unsere Chancen, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Strafzölle für preiswerte Elektroautos sind da doch das dümmste Mittel.
Auch wenn sich die Türkei und Ungarn innerhalb der EU und der Nato oft irritierend und/oder kontraproduktiv verhalten, bei der Zusammenarbeit mit China liegen sie richtig. Je mehr chinesische Konzerne sich in Europa engagieren, desto mehr hat China zu verlieren, wenn es tatsächlich versuchen sollte, Taiwan militärisch zu erobern.
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Kommentar von
Jürgen Gottschlich
Auslandskorrespondent Türkei
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