Wald hält Wasser

Baumkronen halten das Wasser zurück und die Wurzeln nehmen es auf

Grafik: infotext-berlin.de| Anaïs Edely

Deutschland ist zu einem Drittel mit Wald bedeckt. Wald ist Luftfilter und Sauerstoffquelle, Wald ist Lebensraum und Holzlieferant. Aber Wald ist auch Hochwasserschutz. Denn Bäume und Büsche halten Wasser zurück und ihre Wurzeln stabilisieren das Erdreich.

Dort, wo für Auen oder Deiche kein Platz ist, können also Bäume helfen, Wasser bei heftigen Unwettern zurückzuhalten. In der Aufforstung konzentriert man sich zunehmend auf Laubmischwälder mit Baum­arten, die auch mit Wärme und Trockenheit zurecht kommen. Die Laubbäume können allgemein mehr Wasser aufnehmen als der Nadelwald.

Bei Regen hält dann zunächst ein dichtes Kronendach das Wasser auf, je nachdem, welche Baumarten im Wald stehen. Zudem saugen die Bäume über die Wurzeln große Mengen an Wasser aus dem Boden auf, die sie später wieder ver­dunsten. Im Vergleich zu einer Rasenfläche soll die Waldfläche dadurch etwa viermal mehr Wasser aufnehmen und verdunsten lassen können.