Tove Ditlevsen wehrte sich stets gegen die Festschreibungen durch ihre Herkunft. Nun sind ihre schonungslosen Erinnerungen wiederentdeckt worden.
Im Zuge der Ausstellung „Die Picasso-Connection“ rüttelt die Kunsthalle Bremen an der Enthaarungs-Ideologie. Das ist zu begrüßen, sagt Margitta Staib.
In „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ porträtiert Elena Ferrante eine fragile familiäre Idylle. Der Roman lässt formale Risiken vermissen.
Sie waren Stationschefinnen oder Ralleyfahrerinnen. Um die Jahrhundertwende trugen Frauen maßgeblich zur Entwicklung der neuen Transportmittel bei.
Ann Sayer hat die Szene der Langstreckengeher in England aufgemischt. Als Frau war sie dort lange unerwünscht. Am Ende war sie eine Ikone.
Ilona Bubeck und Jim Baker gründeten 1995 in Berlin den lesbisch-schwulen Querverlag. Ein Gespräch über die Anfänge und das Heute.
Gleichberechtigung ist ein schönes Wort, zumindest für den Normalbetrieb. Kommt aber der Viruslockdown, geht es zu leicht in alte Rollenmuster zurück.
Maria Teresa de Filippis schaffte es 1958 in die Formel 1. Das brachte ihr Respekt ein und doch gilt Motorsport bis heute als Männersache.
Die saudische Regisseurin Al Mansour erzählt in „Die perfekte Kandidatin“ den Weg einer Ärztin zur Lokalpolitikerin, mit reichlich Charme.
Nachschub für die Autorin des Horrors: Einigermaßen turbulent inszeiniert Josephine Decker in „Shirley“ die Begegnung zweier Paare (Encounters).
„Nelly B.s Herz“ heißt der neue Roman des schwedischen Autor Aris Fioretos. Er erzählt die Lebensgeschichte der Berliner Flugpionierin Melli Beese.
Lisa Taddeo möchte mit ihrem gefeierten Debüt nicht weniger als das weibliche Begehren erklären. Doch drei Frauen sind noch keine Generation.
Ein Institut, ein Bericht, eine Strategie, internationale Konferenzen: Das Programm für 2020 ist ambitioniert – und nimmt auch Männer in den Blick.
Sich selbst finden, zwischen der Familie und neuer Autonomie? Eine geflüchtete junge Frau macht sich auf die Suche. Eine ältere Freundin hilft.
Die wichtigste globale Frauenrechtskonvention CEDAW wird am Mittwoch 40. Obwohl Deutschland sie ratifiziert hat, hakt es bei der Umsetzung.
1930 kam Yamawaki Michiko nach Dessau. In ihrer Monografie erzählt Mariko Takagi die hierzulande bislang unbekannte Geschichte dieser Frau.
Die Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“ in Berlin zeigt das Fördern und Vergessen von Künstlerinnen. Ein nach wie vor aktuelles Thema.
Das seit Jahrzehnten größte Treffen von Feminist*innen in Deutschland findet in Essen statt: Rund 1.500 Frauen* treffen sich dort ab Donnerstag.
Ein Paritätsgesetz, die Abschaffung von Ehegattensplitting und § 219a: Die KandidatInnen Kampmann und Roth fordern mehr Gendergerechtigkeit.
Frauen, die nach Familienvätern suchen: eine bemitleidenswerte Spezies. Oder auch nicht. Denn was ambulant ist, muss ja nicht stationär werden.
Sie war ein Publikumsliebling und von Kollegen geschätzt: Die Malerin Berthe Morisot. Das Musée d’Orsay in Paris widmet ihr eine große Ausstellung.
Männerwahlrecht, wie verantwortungslos! Stefanie Sargnagel und Babsi Tollwut zeigten ihr Genie in der Kantine im Berghain.
Viel Wodka und Whisky – alles aufs Haus für die Frauen-WM. Zu Besuch an einem Ort der Leidenschaft, wo die Männer die Fresse zu halten haben.
Ein Porträt der Kolumnistin Margarete Stokowski erscheint im „Süddeutsche Zeitung Magazin“. Es offenbart einen überheblichen Journalismus.
Das aktuelle Wahlrecht benachteiligt Frauen, sagt der Frauenrat – und nennt es einen „ständigen Verfassungsbruch“.
GymnasiastInnen reden über Jungs bei der Hausarbeit, schwangere Führungskräfte und #MeToo. Die Aussagen sind sehr unterschiedlich.
Unser Korrespondent besucht seine Großfamilie. Auch arme Dörfler verändern sich: Bildung für Mädchen steht jetzt ganz oben.
Schlüpfrige Sprüche gehören für den Journalisten Hajo Schumacher der Vergangenheit an. Denn eine Beziehungskrise machte ihn zum Feministen.
Rabab Chamseddine ist die erste libanesische Poetin, die an der Slam-Weltmeisterschaft teilnimmt. Sie will mit ihren Texten die Gesellschaft verändern.
Fast jede Frau im Iran gibt an, mindestens einmal von ihrem Mann geschlagen worden zu sein. Jetzt soll ein Gesetz solche Gewalt unter Strafe stellen.
Frauen kamen in die „Frauenklasse“, auch am Bauhaus. Von den Hürden der Emanzipation erzählt die famose Retro über Anni Albers in Düsseldorf.
In Saudi-Arabien hatten Frauen lange absolut nichts zu sagen. Nun scheint es im erzkonservativen Königtum einen Aufbruch zu geben.
Das Baby von Neuseelands Premierministerin Ardern ist goldig. Kümmern wird sich der Vater. Als Vorbild taugen die beiden trotzdem nicht.
Die Münchnerin Lisa Hollik jobbte als Rikscha-Fahrerin und studierte Dolmetschen. Ihre wahre Berufung? Der Rap. „Lisaholic“ im Porträt.
Verbindungen bis in Vatikan und EU: Ultrakonservative von „Agenda Europe“ wollen Homo-Ehe, Abtreibung, Scheidung und Verhütung abschaffen.
Brigitte Landes hat 68 mittendrin erlebt, aber sie hielt auch Distanz, vieles war ihr nicht geheuer. Ein Gespräch mit der Dramaturgin über falsche Autoritäten.
Hat sich die Emanzipation eigentlich schon bis ins Kabarett herumgesprochen? Ein aktuelles Buch weckt gewisse Zweifel.
Oft fast vergessen: Das Georg Kolbe Museum in Berlin bringt berühmt gewordene Bildhauerinnen und Unbekannte zusammen.
Seit zehn Jahren ist Kosovo ein eigenständiger Staat. Seitdem hat sich politisch viel verändert. Doch Frauen haben es noch immer schwer.
In „The Marvelous Mrs. Maisel“ erobern zwei Frauen die Comedyszene. Selten wird die Karriere von Heldinnen so zentral und gut beleuchtet.
In ihrem Film „Clair Obscur“ erzählt Yeşim Ustaoğlu von der sexuellen Selbstbestimmung zweier sehr ungleicher Frauen in der Türkei.
Dem Tempo verfallen oder präfeministisch? Susanne Gretter porträtiert in einem üppig bebilderten Band Automobilistinnen.
Der Weihnachtsmann erhält in Berlin ab sofort weibliche Unterstützung. Aber noch ist die Auslastung der Weihnachtsfrauen überschaubar.
Girls, Bars, Mode: Mit diesen Sujets wurde Jeanne Mammen wiederentdeckt. Ihr Werk umfasst mehr, das zeigt eine Retrospektive in Berlin.
LGBTI-Paare werden wie Heterosexuelle eingetragen, weil die Behördensoftware veraltet ist. Die Technik ist der Gesellschaft nicht immer voraus.
Viele Frauen setzen sich dafür ein, die blutenden Tage öffentlich sicht- und sagbar zu machen. Wir sollten uns nicht schämen, darüber zu sprechen.