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Köpfe von Stefan Reinecke, Kersten Augustin, Ulrike Winkelmann und Pascal Beucker
Stefan Reinecke, Kersten Augustin, Ulrike Winkelmann und Pascal Beucker über eine mögliche Wehrpflicht in Deutschland Foto: Montage: taz

Podcast „Bundestalk“ Kommt die Wehrpflicht wieder?

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Als die Wehrpflicht in Deutschland vor 13 Jahren ausgesetzt wurde, trauerte ihr kaum jemand nach. Jetzt ist die Debatte zurück.

Berlin taz | 2011 wurde die Wehrpflicht von einem CSU-Verteidigungsminister ausgesetzt. Wehrpflicht war ungerecht. Wer gezogen wurde, wer nicht, war unklar. Und die Bundeswehr wusste auch nicht, was sie mit Wehrpflichtigen für sechs Monate anfangen sollte.

Nun hat die CDU sich auf ihrem Parteitag für eine schrittweise Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgesprochen. „Wir werden die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise zurücknehmen“, hieß es in einem Antrag für das Grundsatzprogramm, dem die Delegierten der Partei am Dienstag mit großer Mehrheit zustimmten.

Jetzt ist also die Debatte wieder da: Das hat zwei Gründe. Einer ist das aggressive Russland. Und der Bundeswehr fehlen SoldatInnen. Die Debatte verläuft quer zu den politischen Lagern. Die Union ist für eine allgemeine Dienstpflicht. Der SPD-Verteidigungsminister hat Sympathien für das schwedische Modell. Alle werden gemustert, aber nur wer will, wird Soldat?

Grüne und FDP, Gewerkschaften und Unternehmerverbände wehren sich hingegen gegen eine allgemeine Dienstpflicht. Es gibt viele offene Fragen: Müssen Frauen auch zur Dienstpflicht? Und: Droht eine Militarisierung der Gesellschaft?

Darüber diskutiert Parlamentskorrespondent Stefan Reinecke mit taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, Inlandsredakteur Pascal Beucker und Kersten Augustin, der seit Kurzem das Inlandsressort leitet.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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1 Kommentar

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  • Putin war vor 13 Jahren auch schon da. Nur in Deutschland nicht die Einsicht. Bei manchen fehlt die Einsicht bis heute. Wehrhaftigkeit ist übrigens nichts anderes als eine Militarisierung der Gesellschaft.