Die Wahrheit: Der jammernde Jazzer
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen nervigen Musiker erfreuen.
Im Jazzkeller, da lauert er
mit Permanentgedudel
und klagt dann immer sorgenschwer:
„Bei andern rollt der Rubel.“
Der Jazzer jammert Tag und Nacht:
„Mich will ja keiner hören.“
Es hat ihm niemand beigebracht,
dass Jazzer maßlos stören.
Da gibt es keinen Gnadenakt:
Wir wollen schunkeln, tanzen,
wir lieben den Viervierteltakt
und hassen Dissonanzen.
Der Jazzer nervt die Menschheit schon
gefühlt seit hundert Jahren,
samt seinem doofen Saxofon
soll er zur Hölle fahren!
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