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Erinnerung an den Beginn des Zweiten Weltkriegs

■ Am 1. September 2009 jährt sich zum 70. Mal der Überfall der Deutschen auf Polen, der den Zweiten Weltkrieg auslöste. Aus diesem Anlass sind um 13 Uhr auf dem Friedhof in der Konrad-Wolf-Straße in Hohenschönhausen Kranzniederlegungen geplant. Dort befinden sich Gräber von über 200 polnischen Zwangsarbeitern aus der Zeit. 1944 gab es in Lichtenberg noch mehr als 100 Lager, in denen im Januar 1944 rund 19.000 Menschen eingepfercht wurden.

■ Eine weitere Kranzniederlegung mit einem Redebeitrag von Halina Wawzyniak (Linke) findet um 15 Uhr am Deutsch-Polnischen Denkmal im Friedrichshain statt.

■ Alternativ kann man sich um 15 Uhr in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt ein Orgelkonzert und eine Lesung mit Werken polnischer und deutscher Komponisten anhören. Kosten: 3 Euro

■ Um 18 Uhr beginnt im Kulturforum Hellersdorf die „Friedenslesung“. Bei freiem Eintritt werden die besten Kurzgeschichten und Gedichte aus einem bundesweiten Autorenwettbewerb vorgetragen.

■ „Maikäfer flieg …“, unter diesem Titel eröffnet aus Anlass des Kriegsbeginns eine Kunstausstellung an historischem Ort: im Hochbunker in der Pallisadenstraße 30, um 19 Uhr, Schöneberg

■ Um 19.30 Uhr wird im Willy Brandt Haus in Kreuzberg im Dokumentarfilm „Das Reichsorchester“ die Rolle der Berliner Philharmoniker im Dritten Reich beleuchtet.

■ Archivmaterial vom Kriegsbeginn verbindet der Film „September 1939“, der um 20 Uhr im Kinosaal des Martin-Gropius-Baus gezeigt wird.

■ Zur gleichen Zeit lädt die Aktion Sühnezeichen zu Empfang und Podiumsgespräch in das Haus der Evangelischen Kirche in Deutschland, Charlottenstraße 53/54. Mit dabei sind der polnische Botschaftsrat und der Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins Dialog, Basil Kerski.

■ Der 1. September ist auch Weltfriedenstag. Aus diesem Anlass eröffnet um 18 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte die Ausstellung „Der Traum von einem anderen Deutschland“.

■ Der DGB ruft aus gleichem Grund zu einer Demonstration für Frieden und Demokratie um 16 Uhr auf dem Breitscheidplatz vor der Gedächtniskirche auf. Ab 19 Uhr kann im DGB-Haus am Wittenbergplatz polnischer Literatur und Musik gelauscht werden.

■ Noch bis zum 6. September läuft im Deutschen Historischen Museum die Ausstellung „Deutsche in Polen –1. 9. 39 – Abgründe und Hoffnungen“. TOBIAS SINGER

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