: „Wasser wurde knapp“
Seit ich 13 bin organisiere ich Aktionen von Fridays for Future in meiner Gegend in Kolumbien. Jetzt bin ich 16 Jahre alt. Ich gehe mit jungen Menschen und Kindern auf die Straße, wir erheben unsere Stimmen und richten Veranstaltungen zum Austausch über die Klimakrise aus.
Was wir am 3. März erreichen wollen? Regierungen sollen ihre historische Schuld an der Umweltzerstörung in unseren Regionen anerkennen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Wir starten mit einer Sitzblockade in der Innenstadt und ziehen dann bis zum Stadtpark.
Es ist so inspirierend zu sehen, wie viele andere junge Menschen in der Stadt für die gleiche Sache kämpfen. Wir müssen weiter Druck auf die Politik und die Unternehmen ausüben, damit sie Lösungen finden: Die Biodiversität schrumpft hier massiv, Menschenrechts- und Klimaaktivist:innen werden ermordet. Meine Verwandten sind Landwirt:innen. Der Klimawandel hat zu großen Verlusten bei der Getreideernte geführt, das Wasser wurde knapp. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich die verwundbarsten Gruppen besser einbringen und Entscheidungen mit treffen können.
Protokolle: Nanja Boenischund Tom Burggraf
Juan David Amaya, Kolumbien
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen