piwik no script img

Die WahrheitWas ich möchte

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine unmenschliche Hinterlassenschaft erfreuen.

Foto: Axel Heimken

Wissen, wie die schlimmen Menschen heißen

deren Hunde auf die Straße scheißen

Hören, wie die Leute sich erklären

deren Tölen sich vor mir entleeren

Fühlen, wie sie das mental so packen

wenn sie via Köter vor uns kacken

Sehen, wie sie nach Erklärung dursten

nach dem dampfend asozialen Wursten

Fragen, ob sie möchten, dass sie essen

was da liegt, so großherzig vergessen

Mitbekommen, wie sie blass lavieren

nach dem öffentlichen Defäkieren

Und dann Prangenlassen ohne Not:

Nimm es, fremder Schuh, dies ist mein Kot.

Insgesamt will ich, dass man es lässt.

Geht das nicht, dann möchte ich Arrest.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

12 Kommentare

 / 
  • Mensch und Hund



    au Backe



    so ne Kacke



    jeder hat ne andre Macke

    geklaut von Nina Hagen

    • @aujau:

      Der Hundekot

      bringt Ästhetik

      und Nase

      in Not.

      Hundehalter

      sitzen für ihr Karma

      am Schalter.

      Es hängt an ihnen nu

      wie Scheisse am Schuh.

  • Nicht der Hund ist das Problem,



    sondern stets „Frauchen“ oder „Herrchen“,



    die zu faul und zu bequem



    sind, zu entfernen das Malheurchen.



    -



    Das ware „Schwein” ist nicht der Hund,



    der die Notdurft hinterlässt,



    sondern der Gewissensschwund



    vom Menschen, der das liegen lässt.

    • @Nicki Müller:

      Und obendrein ist mehr als Kot



      Schlimm, dass der mensch macht so oft tot,



      Fauna und der Flora Leben,



      Statt ihr Artenschutz zu geben.



      Daher Hundefreund:in weiß:



      Das ist viel größerer Scheiß!

      • @Martin Rees:

        -



        Der Mensch ist Herr über die Tüten



        und kann sie stets verwenden.



        Dann muss man sich vor Kot nicht hüten



        und keine Worte dran verschwenden.

        • @Nicki Müller:

          Thema heiß zum Diskutieren,



          Und auch es zu disputieren:



          Tüten einfach zu verwenden,



          Und Ressourcen zu verschwenden?



          Wie ich aus Erfahrung weiß,



          Es ist ernst auch mit dem Scheiß.



          Manchmal möge mensch verhüten



          Sich als Herr von Kot und Tüten.



          Kacken sah ich vom Bordstein



          Hund in den Gully hinein,



          Sauber mit gespreizten Pfoten,



          Ich denk: offiziell verboten.



          /



          taz.de/Kolumne-Wir...die-Welt/!5223298/

  • Zugegeben dieses Dif tong der Dichtglocke



    Ist mir ziemlich Latte öh lotte!



    Doch - Hunde in der Stadt - wie toll!



    Ham Hunde in der Stadt - satt! Woll.



    Tat ich einst in Westfälisch Sibirien



    Mit Garten am Waldrand & 🐕 frierien.



    Verschwand der Welsh für Stunden



    Kühe des Waldes jagen volle Runden!



    Dann haute sich der domestizierte 🐺



    Untern Kamin. Kinder weckten ihn um zwolf!



    Er? Tat gelangweilt ein Lid anheben.



    Genoß das wahre Hundeleben!



    Na und 🎿 langlauf auffe Hunau-Spur



    Gelegentlich tiefes Bellen & Ohrspitzen nur! - 🙀🥳 -

    kurz - Mir ein Rätsel um alles in der Welt!



    Wer in der Stadt nen Hund sich hält.



    Gewiß “unter dem Pflaster - da liegt der Strand!“



    Nur - nie nich je ein 🐕 ihn fand •

    • @Lowandorder:

      & wie ich’s seh - he techné - die Finger zu schnell! Well.



      &



      Da ausgerechnet Joschka auf dicke Hose



      Macht die großartige Frauenband n paar Steine loose!



      Unter dem Pflaster liegt der Strand“ (von Angi Domdey)

      aus der CD „Schneewittchen zerschlag deinen gläsernen Sarg“



      —-



      (Über Schneewittchen erfährst du alles unter: www.angidomdey.de )



      &



      Mädels laßt gehn! 🎶 🗽🎶🗽🎶🗽🎶



      m.youtube.com/watch?v=61eJELTBMWk

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Habe sehr „gelacht“,



    weil in unserm Garten



    oft jemand Häufchen macht.



    Sind es Menschen oder Tiere?



    Endlich fand ich es heraus



    Katzen, Marder, Igel



    schleichen nachts um unser Haus.



    Sie hinterlassen ihre „Siegel“. -



    Drum spricht Mensch wohl vom Schweineigel

  • WAS ICH HEUTE WILL



    /



    Wissen, warum mensch nicht lassen



    Kann manchmal vom Tiere hassen.



    /



    Hören, was so Menschen sagen,



    Wenn sie sind mal in Notlagen.



    /



    Sehen, wie Hunde die suchen,



    Die sie heute noch verfluchen.



    /



    Riechen, wie der Angstschweiß stinkt,



    Wenn Tierschändern Haft mal winkt.



    /



    Schmecken, wie ein Trüffelschwein,



    Das Trüffel verleibt sich selber ein.



    /



    Fühlen, wie sich Wale fühlen,



    Wenn sie durch Meere sich wühlen.



    /



    Hunde helfen uns sehr in Lagen,



    Wenn wir selbst uns dorthin nicht wagen.



    /



    Beachte: Rettungsstaffeln und Spürhunde,



    Brachten zu Vermissten oft frohe Kunde.



    /



    Februar 2023, MR 🐶⛑



    //



    taz.de/Wenn-Not-am-Hund-ist/!227865/

  • WAS ICH NICHT MÖCHTE



    /



    Wissen, ob durch Hundehaufen



    Heute Hundehasser laufen.



    /



    Lesen, was Poeten dichten,



    Wenn sie tierfeindlich berichten.



    /



    Hören, wenn sie übertreiben,



    Sich dabei die Hände reiben.



    /



    Sehen Hundehalter schlagen



    Tiere ohne Unbehagen.



    /



    Denken, "Poem Hundekot"



    Bringt heut' Tiere erst in Not.



    /



    Glauben, wenn Kritik gefällt nicht,



    Gibt's Hundekot ins Gesicht.



    /



    Beim Gassi gehn lässt sich verhüten



    Viel Stress durch Einsatz kleiner Tüten.



    /



    Am End' möcht ich: Hundehalter,



    Seid für Hundewohl die Walter!



    /



    Februar 2023, MR 🐶



    /



    taz.de/Hundekot/!t5010355/

    • @Martin Rees:

      Alle Jahre hier nun wieder



      Dieselben Gedichte, Lieder



      Aber auch die frohe Kunde:



      Viele lieben doch die Hunde!



      /



      taz.de/Die-Wahrheit/!5859782/