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die gute nachrichtDurch sauberes Wasser ist der Parasit Guinea-Wurm fast verschwunden

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Carter Center 2023. Foto: stock.adobe.com

Es gibt Geschöpfe, die echt süß sind – und es gibt den Guinea-Wurm. Dieser Parasit lebt in seinem Wirt: dem Menschen. Der bis zu 120 Zentimeter lange Wurm wandert durch den Körper und verursacht dabei oft monatelang starke Schmerzen. Wenn er die Haut durchbohrt, um den Wirt wieder zu verlassen, entsteht dort ein Geschwür, das sich zusätzlich entzünden kann.

Neue Zahlen zeigen, dass der Kampf gegen den Wurm fast gewonnen ist. Das US-amerikanische Carter Center meldete 2022 nur noch 13 Fälle weltweit. In den Achtziger Jahren gab es jährlich noch etwa 3,5 Millionen Meldungen in Asien und Afrika. Seitdem arbeiten Organisationen, Behörden und Freiwillige gegen die Ausbreitung.

Darf man sich darüber freuen, wenn eine Art ausstirbt, nur weil es ein Parasit ist? Im Fall des Guinea-Wurms ja. Auch deswegen, weil weniger Fälle ein Indikator für eine bessere Wasserqualität sind. Denn Menschen nehmen die Wurmlarven durch verunreinigtes Wasser auf. Die Larven im Wasser wurden zwar auch mit Chemikalien bekämpft, der Hauptgrund für den Rückgang des Parasiten ist aber der Einsatz von Wasserfiltern und die Bereitstellung sauberer Trinkwasserquellen in betroffenen Regionen. Laut WHO soll der Guinea-Wurm bis 2030 komplett ausgerottet sein. Sean-Elias Ansa

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