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Berufsbildung wird exzellenter

Bildungsministerin Stark-Watzinger stellt Pläne vor, Handwerk lobt diese

Die Bundesregierung will die berufliche Bildung mithilfe einer Exzellenzinitiative stärken und so dem Fachkräftemangel im Land begegnen. Die Eckpunkte dafür hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Montag in Berlin bekannt gegeben. „Wir haben gute Erfahrungen mit der Exzellenzinitiative an den Hochschulen gemacht“, sagte Stark-Watzinger zum Auftakt der Tagung Berufliche Bildung. Nun soll eine neue Exzellenzinitiative auch der beruflichen Bildung mehr Prestige und mehr Auszubildende bescheren.

Konkret soll es dafür laut Stark-Watzinger unter anderem mehr Raum für Berufsorientierung an Gymnasien geben oder das Aufstiegs-Bafög ausgeweitet werden. Ziel sei es, die duale Ausbildung moderner und innovativer zu machen und die individuellen Chancen zu erhöhen. Bis 2026 will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bestehende und neue Programme mit insgesamt 750 Millionen Euro ausstatten.

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), begrüßte die Initiative, forderte aber eine rasche Umsetzung. Wichtig dabei sei, auch „die Bildungszentren und überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks zu stärken und weiterzuentwickeln“, so Wollseifer.

In vielen Branchen finden Unternehmen kaum mehr Auszubildende. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind im vergangenen Jahr knapp zwölf Prozent aller Lehrstellen unbesetzt geblieben. (rpa)

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