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Lektionen der WocheWilde Sprecher, ruhige Charts

Taylor Swift schafft Ordnung, Tiere hoffen auf ewige Sommerzeit und Kaufhäuser haben eine Zukunft. 5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.

Sterben bei ewiger Sommerzeit weniger Rehe? Foto: imago

1 Kaufhäuser haben Zukunft

Kann man zwei Mal pleite gehen? Ja, Galeria Karstadt Kaufhof kann. Nach 2020 hat der Konzern erneut Insolvenz angemeldet. Es droht die Schließung von einem Drittel der 131 Filialen. Doch Rettung naht. Investor Markus Schön hat Interesse an gut 40 Filialen, vor allem in mittelgroßen Städten. „Ich bin überzeugt, dass das Warenhauskonzept dort eine Zukunft hat“, sagt er. Wenigstens einer, der noch ans Kaufhaus glaubt – und dazu einer mit Geld.

2 Obenrum frei nur nachts okay

Während die Staatsmänner dieser Welt beim G7-Gipfel im Sommer ihre Lässigkeit betonten, indem sie krawattenlos zum Gruppenbild antraten, gab es in der ARD eine Bastion der Seriosität: die Tagesschau. Da wird Krawatte getragen, da kann sich die Welt verändern, wie sie will. Bis jetzt. Denn Sonntag trat Sprecher André Schünke obenrum frei auf. Die ARD erlaubt Krawattenlosigkeit, aber nur nachts. Alles andere wäre ja Revolution.

3 Streit belebt das Geschäft

Der Sommerhit 2022 wird bald auf Dauerrotation laufen. Das 9-Euro-Ticket bekommt einen Nachfolger: das 49-Euro-Ticket. Zwischen Grünen und FDP ist indes ein Streit entbrannt, wer sich die größte ÖPNV-Revolution, seit es ÖPNV gibt, als ihren Erfolg verbuchen kann. Verkehrsminister Wissing, der es – auch gegenüber FDP-Parteichef Lindner – durchgesetzt hat, oder die Grünen, die den ÖPNV seit jeher subventionieren wollen.

taz am wochenende

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4 Sommerzeit rettet Leben

Seit einer Woche leben wir wieder in der Winterzeit. Seit Jahren wird die Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Unklar: Wollen wir in ewiger Sommerzeit leben – dann wird’s im Winter erst um 9 Uhr hell – oder in ewiger Winterzeit – dann wird’s im Sommer schon 4.30 Uhr hell. US-Forscher haben nun einen weiteren Vorteil ewiger Sommerzeit herausgefunden: 2,3 Prozent weniger Wildunfälle. Ob die Erkenntnis bei der weiteren Debatte hilft?

5 Taylor bringt Ruhe ins Chaos

Angesichts der unübersichtlich gewordenen Weltlage eine beruhigende, ordnungsstiftende Nachricht zum Schluss. US-Sängerin Taylor Swift belegt seit Montag alle Top10-Plätze der US-Billboard-Charts. Das hat vor ihr niemand geschafft. Ganz oben steht Anti-Hero, gefolgt von Lavender Haze und Maroon. Alle Songs stammen vom „Midnights“-Album, das bei Veröffentlichung Spotify in die Knie zwang.

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