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Wiederholung als großes Ziel

Den HSV Hamburg haben nun alle Vereine als würdigen Gegner auf dem Zettel. Die Saison wird schwieriger

Von Frank Heike

Zuhause in Poppenbüttel greift Torsten Jansen gern zur Gitarre. Er fährt auch lieber mit dem Rad als mit dem Auto. Und überhaupt ist der Trainer des HSV ein Mann, mit dem man über alles Mögliche gewinnbringend reden kann. Handball muss darin gar nicht vorkommen. Kann aber: „Wir sollten das erste Jahr nicht als selbstverständlich sehen“, sagt er. „Ein zweites Jahr in der Bundesliga – da wird uns manche Mannschaft nicht so sehr auf die leichte Schulter nehmen.“ 26 Punkte sammelte Jansens Sieben in der Saison 2021/22 und wurde Vierzehnter – eine gute Bilanz, die erst zum Ende schwächer wurde, als der Klassenverbleib erreicht war. Nun sollen es Torwart Johannes Bitter und Co. mindestens wieder genauso gut machen, mit Tendenz zum einstelligen Tabellenplatz.

Das wird schwierig. Weil Jansens Einschätzung stimmt und weil der Umbruch beim HSV in vollem Gange ist. Viele der Aufstiegshelden sind gegangen, die den Weg von Liga 3 ins Oberhaus mitgemacht haben. Auch wenn einige von ihnen Bankdrücker waren: Ob darunter nicht der legendäre Zusammenhalt ­leidet? Von den Zugängen stechen zwei hervor – Dani Baijens, auch mal kurz in Flensburg, soll Leif Tissier als Regisseur entlasten. Linkshänder Jacob Lassen soll für mehr Druck aus dem rechten Rückraum sorgen.

Los geht es am 1. September gegen die SG Flensburg-Handewitt. Könnte leichter sein, aber wie sagt Jansen: „Wir müssen ja eh gegen alle spielen.“ Prognose: Tabellenplatz 14

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