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der schwerpunkt

Der 1. Mai bleibt rot – immerhin daran hat sich nichts geändert Foto: Axel Schmidt/reuters

1. Mai: Der Maifeiertag ist wie kein anderes Datum aufgeladen mit linkspolitischen Erwartungen unterschiedlichster Art. Die Republik schaut vor allem in die Großstädte, nach Berlin oder Hamburg, und wartet darauf, dass es knallt. So richtig. Denn der „Tag der Arbeit“ wird in der Hauptstadt nicht von Gewerk­schaften bestimmt, sondern durch den Protest der radikalen Linken. Der Feiertag ist deshalb viel eher ein Tag des Kampfes – um Deutungshoheit. Geht es doch um einen seit Jahren gut genährten Mythos sich ständig wiederholender Rituale wie das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Demonstrierenden und Polizei. Mediale Aufmerksamkeit ist darum zwar garantiert, aber umso mehr versuchen Ak­ti­vis­t:in­nen händeringend, ihre Inhalte im Spektakel nicht untergehen zu lassen. Denn auch wenn Arbeit heute anders organisiert ist als vor 150 Jahren: Ausbeutung gibt es immer noch. Zum Thema

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