: der schwerpunkt
1. Mai: Der Maifeiertag ist wie kein anderes Datum aufgeladen mit linkspolitischen Erwartungen unterschiedlichster Art. Die Republik schaut vor allem in die Großstädte, nach Berlin oder Hamburg, und wartet darauf, dass es knallt. So richtig. Denn der „Tag der Arbeit“ wird in der Hauptstadt nicht von Gewerkschaften bestimmt, sondern durch den Protest der radikalen Linken. Der Feiertag ist deshalb viel eher ein Tag des Kampfes – um Deutungshoheit. Geht es doch um einen seit Jahren gut genährten Mythos sich ständig wiederholender Rituale wie das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Demonstrierenden und Polizei. Mediale Aufmerksamkeit ist darum zwar garantiert, aber umso mehr versuchen Aktivist:innen händeringend, ihre Inhalte im Spektakel nicht untergehen zu lassen. Denn auch wenn Arbeit heute anders organisiert ist als vor 150 Jahren: Ausbeutung gibt es immer noch. Zum Thema
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen