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Portraitfotos von Lin Hierse und Fatma Aydemir.
Lin Hierse und Fatma Aydemir Foto: Amelie Kahn-Ackermann, Sibylle Fendt

Die eigene Familie prägt die meisten Menschen ihr Leben lang. Für die Literatur macht sie das zu einem guten Stoff. Aber wie schreibt man darüber?

BERLIN taz | Familie kann der erste Ort der Identitätsbildung sein, Familie kann eine Art Bootcamp sein, Familie kann ein Safe Space, aber auch ein gewaltvoller Ort sein. Die taz-Redakteurinnen und Kolumnistinnen Fatma Aydemir und Lin Hierse haben beide einen Roman über Familie geschrieben.

Fatma Aydemir erzählt in „Dschinns“ (erschienen im Februar beim Hanser Verlag) von Hüseyin, der dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat und sich zur Rente seinen Traum erfüllt: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Am Tag des Einzugs stirbt er überraschend. Seine Familie ist geschockt. Seine Frau und die vier Kinder reisen nach Istanbul, um ihn zu beerdigen. Der Tod des Vaters bringt sie zum Nachdenken darüber, was die Familie ihnen eigentlich bedeutet.

Der Debutroman von Lin Hierse „Wovon wir träumen“ (erscheint am 10. März bei Piper) erzählt ebenfalls vom Tod. Eine junge Frau reist nach China, um dort ihre Großmutter zu beerdigen. Auch bei ihr stößt die Reise Fragen an, nach Herkunft und Identität.

Zwei Bücher, zweimal geht es um den Tod und die Familie und um essentielle Fragen im Leben vieler. In einer neuen Folge des taz-Podcasts „Couchreport“ sprechen die beiden Autorinnen mit der taz-Redakteurin Carolina Schwarz über die Bedeutung der Kleinfamilie, über den Unterschied von journalistischem und fiktivem Schreiben und wie man überhaupt in einer Pandemie schreiben kann.

Couchreport“, der taz-Podcast über Gesellschaft, Popkultur und Medien, immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.

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