Die Schriftstellerin Sabine Peters zeichnet in ihrem neuen Roman Kindheits- und Familienmuster der sechziger Jahre nach. Sie verdient mehr Leser.
Die digitale Form funktionierte beim Literaturwettbewerb Open Mike: Das Virtuelle lenkte den Blick weg von der Performance hin zu den Texten selbst.
Die Autorin Monika Maron hat einen neuen Verlag. Statt bei Fischer werden ihre Bücher nun bei Hoffmann und Campe erscheinen.
Im Gedichtband „Dämonenräumdienst“ geht Marcel Beyer auf Geisterjagd. Dabei erkundet das lyrische Ich die eigene Vergangenheit und begegnet Untoten.
Das menschliche Drama entfalten: Anna Prizkaus Debüt „Fast ein neues Leben“ über ein Mädchen im neuen Land. Heute Abend live im taz-talk.
Cihan Acar schreibt in „Hawaii“ über die Sinnsuche eines jungen Deutschtürken in Heilbronn. Es geht auch um Identitätszwang und rechte Gewalt.
Götz Kubitschek bezeichnet ihn als seinen Lehrer. Nun legt der Rowohlt Verlag die gesammelten Bocksgesänge des dichtenden Sprengmeisters vor.
Monika Marons Neuveröffentlichung „Artur Lanz“ gilt dem Thema des Helden. Der ist in unseren postheroischen Zeiten längst verschwunden.
Die Schriftstellerin Anne Weber erzählt die Geschichte einer beeindruckenden Frau in Versen: „Annette – ein Heldinnenepos“.
Irrwitziges geschieht, die Story schwankt vor sich hin. Thomas Kapielski hat einen schrägen neuen Roman geschrieben.
Elke Erb, die stets auf dem Eigensinn der Lyrik beharrte, bekommt den Büchnerpreis. Damit wird die Vielfalt der deutschsprachigen Literatur gewürdigt.
Helga Schubert ist die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2020. In Klagenfurt stellt sich heraus: Selbst per Videokonferenz lässt sich streiten.
70 Jahre nach ihrem Tod erscheint ihr letzter Roman: Susanne Kerkhoffs Roman „Berliner Briefe“ berichtet von den Dämonen der Nachkriegszeit.
Die Pflichtlektüre in deutschen und österreichischen Schulen ist nicht nur sehr männlich – es fehlen auch Autor:innen mit Migrationshintergund.
„Arbeit“ heißt der neue Roman von Thorsten Nagelschmidt. Er beleuchtet die gern übersehene Rückseite der Party-Metropole Berlin.
Paulina Czienskowski schildert die existenzielle Krise einer jungen Frau. Zwischen Erinnerungen und Angst findet diese zu sich selbst.
Mit seinem neuen Buch nähert sich Randt den Lebenslügen der jungen Mittelklasse. Und hat damit Chancen auf den Preis der Leipziger Buchmesse.
Zwischen bedrohlich und surrealistisch: Verena Güntner erzählt in „Power“ von der Selbstermächtigung der Kinder und einem Dorf im Ausnahmezustand.
Es ist mutig, aus unfertigen Romanen zu lesen. Aber genau das verlangt „Kabeljau & Talk“. Am Samstag stellte sich dem die Autorin Bettina Wilpert.
Ganz schön pädagogisch, aber zwei taz-Kinder fanden es super: das Buch „Vom kleinen Eisbären, dem es zu warm geworden ist“.
Auf „Auerhaus“ folgt „Serpentinen“: In Bov Bjergs neuem Roman schlingert ein Vater mit seinem Sohn durch die Abgründe depressiver Herkunft.
Mit Lesungen in WGs und privaten Räumen will die Reihe Zwischen/Miete junges Publikum für Literatur begeistern. Ein Ortstermin in Köln.
Der Briefwechsel der großen DDR-Schriftstellerinnen Sarah Kirsch und Christa Wolf zeigt: Politisches und Privates zu trennen, ist unmöglich.
Hans Henny Jahnn ist heute kaum bekannter als bei seinem Tod vor 60 Jahren. Dabei sei es ein Abenteuer, ihn zu lesen, sagt Biograf Jan Bürger.
In Bayern wurde der mit 7.500 Euro dotierte „Preis für einen bayerischen Kleinverlag“ abgeschafft. Jetzt gehen die Verleger auf die Barrikaden.
Für den Text „Bambi: Gedichte“ erhält Carla Hegerl den Hauptpreis des Literaturwettbewerbs Open Mike 2019. Gleich zwei Preise heimst Sina Ahlers ein.
Als die DDR noch jung war: In Berlin inszeniert Daniela Löffner „Franziska Linkerhand“ nach dem legendären Roman von Brigitte Reimann.
Der einzigartige, satirische, unterschätzte Schriftsteller Ernst Augustin ist tot. Er stand für ein Genre- und Denkkategorien weitendes Erzählen.
Die Moderatorin Else Buschheuer hat ein Buch über ihr Helfersyndrom geschrieben. Ein Gespräch über Orgasmen beim Gutseinwollen und auswegslose Kämpfe.
Sie möchten im Rahmen eines Textes das Thema Beischlaf bearbeiten? Dann gilt es im deutschen Literaturbetrieb einiges zu beachten.
Lukas Bärfuss bekommt den Georg-Büchner-Preis. Aber kann er repräsentativ für die politische deutschsprachige Gegenwartsliteratur stehen?
Am 30. Juni lesen 50 AutorInnen im Tiergarten aus ihren Werken. Und wollen dabei mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Anselm Neft thematisiert in seinem neuen Roman sexualisierte Gewalt. Wer bis zum Ende liest, versteht besser, warum so viele Betroffene schweigen.
Paul Madsacks antiokkultistischer Roman „Der Schwarze Magier“ ist der Schlüssel zu einer wiedergefundenen Plastik Bernhard Hoetgers.
Was, wenn ein Kind sich vor dem Menschen schützen muss, der es beschützen sollte? Davon handelt Hegemanns Sozialdrama „Bungalow“.
17 AutorInnen haben für den Hanser-Verlag über Sex und Macht geschrieben. Sie fragen: Wie geht es mit dem Feminismus nach #MeToo weiter?
Auf den Tagen der deutschsprachigen Literatur gab es neben Tanja Maljartschuk eine weitere Gewinnerin: die Sprache selbst.
Der Ex-„Titanic“-Redakteur Christian Y. Schmidt erzählt in „Der letzte Huelsenbeck“ von den Wahnvorstellungen eines Autors in der Psychiatrie.
Zwischen Melancholie und subversiver Renitenz: Der Schriftsteller und gelegentliche taz-Autor Jochen Schimmang feiert seinen 70. Geburtstag.
Esther Kinskys Roman „Hain“ erzählt von einer Frau, die auf einer Italienreise den Verlust ihres Geliebten verarbeitet. Ein Treffen mit der Autorin.
Ist der FAZ-Redakteur Simon Strauß wirklich der neue Messias der deutschen Literatur? Mit seiner Ultraromantik bedient er die Agenda der Rechten.
Frau gegen Natur: „Still halten“ von Jovana Reisinger liest sich wie das Remake eines Horrorfilms im Gewand avantgardistischer Literatur.
Der feministischen Intellektuellen Silvia Bovenschen waren Stil und Schönheit wichtig. Ein Interview über das Leben – kurz vor ihrem Tod.
Mit „Dunkels Gesetz“ legt der Schriftsteller Sven Heuchert ein großartiges Krimi-Debüt vor. Ein Besuch beim Autor in seiner Heimatstadt Siegburg.
Friedrich Christian Delius war Lektor des linken Rotbuch-Verlags, als Hanns Martin Schleyer entführt wurde. Er beobachtete, was passierte, und schrieb darüber.
Der für den Buchpreis nominierte Roman „Die Hauptstadt“ erinnert an den historischen Auftrag der EU. Das ist wider Erwarten spannend.