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Solidarität jetzt!

Für ehemalige Nato-Ortskräfte ist Afghanistan lebensgefährlich. Die „Kabul Luftbrücke“ versucht, diese Menschen zu evakuieren, und die taz unterstützt die Ak­ti­vit­s:in­nen – mithilfe ihrer Le­se­r:in­nen

Es geht um je­de:n Einzelne:n: Theresa Breuer, Filmemacherin und Mitbegründerin der „Kabul Luftbrücke“, bei einem Interview in der taz Foto: Martin Bottomley

Von Malaika Rivuzumwami

Im vergangenen Sommer mussten wir alle dabei zusehen, wie die Taliban in rasanter Geschwindikeit Afghanistan zurückeroberten und sich 20 Jahre gemeinsamer Anstrengungen von Af­gha­n:in­nen und ihren internationalen Part­ne­r:in­nen für den Wiederaufbau in Staub auflösten. Chaotische Szenen spielten sich ab, unzählige Menschen versuchten verzweifelt, ihre Familie irgendwie in Sicherheit zu bringen. Für die wenigsten von ihnen hatte die eilig improvisierte Nato-Luftbrücke zur Evakuierung von „Ortstkräften“ einen Platz übrig. „Übrig“ blieben dafür verzweifelte Menschen, die auch jetzt noch um ihr Leben fürchten und nur eins wollen: weg von den Taliban.

Diesen Menschen versucht die private Initiative Kabul Luftbrücke beizustehen, in dem sie selbst Evakuierungen ermöglicht. Von Berlin aus organisierten sie sich, dabei helfen ihnen ihre Kontakte und Erfahrungen, denn viele der Ak­ti­vis­t:in­nen waren bereits in der Seenotrettung aktiv. Mittlerweile konnten sie schon 1.000 Menschen aus Afghanistan rausholen. Allerdings: Der Bedarf ist um ein Vielfaches höher und Unterstützung dringend nötig. Hier kommt die taz ins Spiel.

Abo- und Geschenkpakete mit solidarischem Spendenanteil folgen in der taz einer lange Tradition. Zur Weihnachtssaison 2021 haben wir uns daher entschlossen, die Kabul Luftbrüke zu unterstützen, damit sie weiterhin Menschen vor der Gewalt der Taliban und der humanitären Katastrophe retten können.

1000 Menschen wurden inzwischen aus Afghanistan rausgeholt

Wir haben uns dafür ein besonderes Geschenkpaket ausgedacht. Es erhält einen Gutschein für ein taz-Abo, ein Gramm Safran aus Afghanistan vom Projekt Conflictfood und eine Spende in Höhe von 35 Euro an die Kabul Luftbrücke. Nun trudelten in den vergangenen Wochen immer mehr Bestellungen ein, was wir uns natürlich genauso gewünscht haben. Trotzdem hat selbst uns so viel Solidarität überrascht. Die Folge: Plötzlich war der Safran vergriffen. So viel vorweg, jede Bestellung wird bedient. An allen Ecken und Enden geben Menschen ihr Bestes, so schnell wie möglich zu arbeiten. Trotzdem dauert es nun etwas länger, bis unser taz Shop auch den Safran auf die Reise schicken kann. Handarbeit braucht ihre Zeit: Der Safran wird abgewogen, abgefüllt und verpackt – und das in eigens dafür produzierte Boxen. In jeder Hinsicht kein Produkt von der Stange, das zu schenken auch nach Weihnachten noch genauso Freude bereiten wird.

Die gute Nachricht: Den Gutschein für das taz-Abo und die Spende können wir unabhängig vom Safran umsetzen und verschicken. Solidarität duldet keinen Aufschub, und jeder Euro unterstützt die Arbeit der Kabul Luftbrücke.

Solidarität jetzt! Jede Bestellung hilft: www.taz.de/kabulsoli

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