piwik no script img

taz folgt dem wasser„taz folgt dem Wasser“: das bisher größte globale taz-Rechercheprojekt steht vor dem Abschluss

Ein Jahr lang haben fünf taz-Korrespondetinnen weltweit das größte kollektive Rechercheprojekt der taz-Geschichte gestemmt: „taz folgt dem wasser“. Mit Förderung durch das European Journalism Centre (EJC) im Rahmen des European Development Journalism Grants mit Unterstützung der Bill & Melinda Gates Foundation recherchierte das taz-Team ein Jahr lang zur Wasserversorgung im globalen Süden und zu Geldströmen in der Entwicklungszusammenarbeit. Ilona Eveleens (Nairobi), Natalie Mayroth (Mumbai), Julia Neumann (Beirut), Simone Schlindwein (Kampala) und Katharina Wojczenko (Bogotá) recherchierten dafür in Äthiopien, Bangladesch, Bolivien, Indien, Jordanien, Kenia, Kolumbien, Libanon, Sudan und Uganda.

Besonders im Fokus: die Probleme – und Lösungen – der Frauen im Globalen Süden. Überall leisten Frauen das Gros der Arbeit mit Wasser: vom Wasserholen über Putzen und Körperhygiene bis zum Kochen. Aber Wasserversorgung und Wassermanagement – das ist meist in der Hand von Männern. Zugang zu sauberem Wasser ist die Grundlage für alle Bereiche des Lebens, aber er ist ungleich verteilt.

Es waren nicht immer einfache Recherchen. Die Coronapandemie machte einigen der ambitioniertesten Reiseprojekte einen Strich durch die Rechnung und erschwerte die Recherchebedingungen insgesamt. Und wer konnte ahnen, dass kurz nach Projektbeginn Äthiopien, das wichtigste Quellland des Nils, im Krieg versinken würde?

Nun geht das Projekt zu Ende – die letzte Reportage von Natalie Mayroth über die wenig bekannten Gesundheitsprobleme von Frauen in den vom steigenden Meeresspiegel betroffenen Gebieten Bangladeschs haben Sie in dieser Ausgabe auf den beiden Seiten vor dieser lesen können. Am Donnerstag kommender Woche verabschiedet sich „taz folgt dem wasser“ mit einem mehrseitigen Dossier, das vor allem der Frage nachgeht, wie effektiv die deutsche Entwicklungszusammenarbeit im Umgang mit Wassermanagement und Wasserkrisen eigentlich ist. Ausführliche Datenrecherchen von taz-Auslandsredakteurin Eva Oer werden darüber hinaus auf taz.de aufbereitet.

Am Donnerstag kommender Woche verabschiedet sich „taz folgt dem wasser“ mit einem mehrseitigen Dossier zur deutschen Entwicklungshilfe

Das Projekt geht zu Ende, aber seine Erkenntnisse werden bleiben – pünktlich zum bevorstehenden Wechsel in der Bundesregierung, der auch neue Impulse in der Entwicklungspolitik setzen sollte. Dominic Johnson

Alle Texte und weiteren Projektergebnisse lesen Sie weiterhin auf taz.de/wasser

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen