FREIWILLIG: Auf Autogrammjagd
UNTER FANS Auch die Volunteers wollen manchmal einfach nur Fan sein und testen die anderen Freiwilligen mit ihrem Wissen
Zum Spiel in Warschau wurden 25.000 deutsche und 5.000 italienische Fans erwartet. Viel Arbeit für die freiwiligen Helfer, aber zum Glück hatte ich an diesem Tag frei. Mich und meine Schwester packte ein bisschen das Fanfieber und wir gingen auf Autogrammjagd.
Wir warteten vor dem Hotel der Italiener, dem Sofitel Victoria. Leider ergatterten wir nichts, außer ein paar Fotos von Trainer Prandelli und seiner Frau. Also sind wir zum Hotel der Deutschen, aber auch da hatten wir nur Pech mit den Autogrammen. Wir warteten drei Stunden, aber wir sahen das Team nur in den Bus steigen. Zum Trost bekamen wir einen DFB-Button. Unser Glück: Wir wurden selbst zu Berühmtheiten: Das polnische Fernsehen befragte meine Schwester und so hatte unsere ganze Familie die Aufgabe, den Abend vor dem Fernseher zu sitzen und auf ihren Auftritt zu warten.
Auf dem Rückweg kamen wir in der U-Bahn-Station an ein paar Volunteers vorbei. Ich kannte sie nicht und spielte den verlorenen Touristen. Natürlich kannten sie die richtige Antwort und zeigten mir alles auf der Stadtkarte. OLA WOZNIAK
■ Die 20-Jährige studiert Germanistik in Warschau und ist EM-Volunteer
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