: Jugendliche ab zum Impfen
Ab Freitag öffnet das Impfzentrum auch für Zwölf- bis 15-Jährige. Einladungen kommen per Post
Jugendliche im Alter ab zwölf Jahren können von diesem Freitag an im Bremer Impfzentrum eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Zu diesem Zweck sei eine separate Impfstraße eingerichtet worden, teilte die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit. Dort stünden Kinder- und Jugendärzt*innen für Beratung und Aufklärung bereit.
Für alle Bremer*innen ab 16 Jahren gibt es bereits Angebote im Impfzentrum an der Bürgerweide. Die Gruppe der zwölf- bis 15-Jährigen erhält den Angaben zufolge in den kommenden Tagen per Post Einladungen mit Zugangscodes, mit denen Termine vereinbart werden könnten. Dies sei im Netz auf www.impfzentrum.bremen.de oder telefonisch unter ☎0421-57 75-11 77 möglich.
Ergänzend hieß es, bei der Impfung von Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren müsse mindestens ein Elternteil beziehungsweise eine sorgeberechtigte Person anwesend sein. Andernfalls könne nicht geimpft werden. Außerdem müsse bei einem gemeinsamen Sorgerecht eine Einverständniserklärung von beiden Elternteilen oder Sorgeberechtigten unterschrieben vorgelegt werden. Ein entsprechendes Formular gibt es auf der Website des Impfzentrums.
Die Gesundheitsminister*innenkonferenz hatte am Montag ein flächendeckendes Angebot von Corona-Impfungen für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren beschlossen. Alle Bundesländer wollen fortan Impfungen von Kindern und Jugendlichen auch in Impfzentren oder „mit anderen niedrigschwelligen Angeboten“ ermöglichen. Die Entscheidung stieß bei vielen Mediziner*innen auf Kritik, weil die Ständige Impfkommission die Impfung von Kindern bisher nicht allgemein empfiehlt.
Der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschlands erwartet Spannungen an den Schulen wegen des unterschiedlichen Corona-Impfstatus der Schüler*innen. Auch der deutsche Lehrerverband warnte vor einer unterschiedlichen Behandlung von geimpften und ungeimpften Schülerinnen und Schülern. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) unterstrich, dass Impfungen in der Altersgruppe freiwillig bleiben. (epd/taz)
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