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Linienverlauf der U5 steht fest

Nun ist das letzte Puzzlestück der geplanten neuen U5 bekannt: Vier neue Haltestellen in der Innenstadt

„Wir binden damit Stadtteile an, die seit Jahrzehnten auf einen U- oder S-Bahn-Anschluss warten“

Peter Tschentscher, SPD-Bürgermeister

Der gesamte Verlauf der geplanten neuen U-Bahnlinie U5 steht fest. Am Mittwoch stellte der Senat vier Haltestellen in der Innenstadt vor. In St. Georg werde in der Nähe der Asklepios Klinik eine Haltestelle gebaut, sagte Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). Am Hauptbahnhof Nord sollen die bislang nicht in Betrieb genommenen Röhren genutzt werden. Am Jungfernstieg ist ein neuer Halt unterhalb der Binnenalster vorgesehen. Am Stephansplatz wird nordöstlich der U1-Haltestelle ein Haltepunkt entstehen.

Die Hochbahn erklärte, die Kostenermittlung für das Gesamtprojekt laufe noch. Es sei auch noch offen, welchen Anteil der Bund übernehme. „Angaben zu Kosten und deren Finanzierung fehlten leider komplett“, kritisierte der CDU-Abgeordnete Richard Seelmaecker die Pläne. Senat und Hochbahn müssten die Kosten endlich verbindlich ermitteln und die Förderanträge schnell beim Bund einreichen.

Der ganze Weg der neuen Linie soll so aussehen: Der Abschnitt Ost führt von Bramfeld über Steilshoop und Barmbek-Nord in die City Nord. Von dort geht es über Winterhude bis zur Innenstadt. Der Westast geht von der Innenstadt über die Universität, das UKE und den Siemersplatz bis zur Endhaltestelle an den Arenen. „Wir binden damit Stadtteile an, die seit Jahrzehnten auf einen U- oder S-Bahn-Anschluss warten“, sagte Bürgermeister Peter Tschen­tscher (SPD). Die neue U5 sei ein zentrales Projekt des Senats, um die Mobilität und den Klimaschutz zu verbessern.

Der erste Streckenabschnitt von Bramfeld bis zur City Nord befindet sich laut Verkehrsbehörde im Planfeststellungsverfahren. Der Bau beginnt voraussichtlich in einem Jahr. Die Bauarbeiten für den weiteren Streckenverlauf in Richtung Innenstadt erfolgen laut Planung ab Mitte der 2020er Jahre. Die Verantwortlichen konnten noch keine Angaben machen, wann das gesamt Projekt fertig sein soll. (dpa)

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