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Bitte um Spenden in schwierigen Zeiten

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einem Jahr wie diesem müssen wir alle unsere Ziele neu justieren. Was vor Corona eine erreichbare Etappe schien, wurde unter den neuen Bedingungen zur Riesenherausforderung. Wie viele Organisationen mussten wir auch bei der taz Panter Stiftung Projekte absagen oder einschneidend überarbeiten.

Die notwendige Veränderung hat auch vieles Neues hervorgebracht: So sehr die Onlinemeetings uns mittlerweile auch nerven, so ist die Internetkommunikation manchmal auch ein echter Segen. Es ist zwar viel besser, sich im „wirklichen“ Leben zu begegnen, aber ein Onlineworkshop ist zumindest eine gute Perspektive für all jene, die auch jenseits der Pandemie nicht so einfach Kontakt zu Gleichgesinnten haben.

Vier Projekte bilden in diesem Jahr unseren Förderschwerpunkt: Das Klimahub, das seit Anfang des Jahres arbeitet, wird von der taz Panter Stiftung mitfinanziert. Der Panter Preis ist nach einem Jahr Pause zurück und widmet sich auch dem Thema Klima. Unter 140 Bewerbungen wurden 6 Nominierte ausgewählt, die sich um drei Preise bewerben. Und worüber wir uns besonders freuen: Ein Workshop mit 17 Journalistinnen aus dem gesamten Irak konnte trotz aller Schwierigkeiten am 21. Oktober starten und wird bis Ende 2021 – dann hoffentlich wieder auch mit einer persönlichen Begegnung in Berlin – laufen. Das vierte Projekt ist ein Onlineworkshop mit 15 JopurnalistInnen aus 10 afrikanischen Ländern.

Was sich hier in ein paar Zeilen leicht hinschreibt, ist das Ergebnis eines zähen Ringens um die Arbeitsfähigkeit der Stiftung. Gerade jetzt wollen wir unsere internationalen Partner nicht verlieren, gerade jetzt sollten wir beschützen, was wir über Jahre aufgebaut haben. Wie jeden Herbst sind unsere Projekte noch nicht ausfinanziert. Wie jeden Herbst wende ich mich deshalb an Sie, liebe LeserInnen, mit der Bitte, uns bei unseren Bemühungen zu unterstützen.

Wir benötigen bis Ende des Jahres noch etwa 70.000 Euro. Das ist eine ordentliche Summe. Zumal wir wissen, dass in diesen Zeiten manche/r selber zu knapsen hat. Wir suchen 1.400 Menschen, die 50 Euro spenden. Bei den vielen taz LeserInnen habe ich die Hoffnung, dass das auch in diesen schwierigen Zeiten ein erreichbares Ziel ist. Oder anders gesagt: Wir freuen uns über jeden Betrag.

Vielen Dank und Grüße aus der taz

Konny Gellenbeck Vorstand taz Panter Stiftung

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen