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Mehr Armutsgefährdete in Berlin

Vor allem Alleinerziehende und kinderreiche Familien sind von Armut bedroht. Brandenburg geht’s besser

Während die Armutsgefährdungsquote in der Hauptstadt in den vergangenen fünf Jahren angestiegen ist und 2018 16,5 Prozent der Bevölkerung betraf, sank sie in Brandenburg seit 2013 auf 13,1 Prozent 2018. Das geht aus dem am Freitag in Potsdam vorgestellten Sozialbericht für die Metropolregion des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Als armutsgefährdet gilt, wem weniger als 60 Prozent des mittleren Pro-Kopf-Nettoeinkommens zur Verfügung stehen. Bundesweit lag dieser Betrag 2018 bei 1.035 Euro, für Berlin bei 1.004 und für Brandenburg bei 986 Euro. Die Unterschiede kommen durch das jeweilige Durchschnittseinkommen in den Ländern zustande.

Mit 18,3 Prozent war fast jeder fünfte Brandenburger Minderjährige armutsgefährdet, im Alter von mehr als 65 Jahren war je­de*r Zehnte betroffen. Alleinerziehende und deren Kinder hatten ein Armutsrisiko von 40,4 Prozent; bei Haushalten mit drei und mehr Kindern waren es mit 22,6 Prozent fast 10 Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt.

In Berlin galten 2018 rund ein Fünftel (21,5 Prozent) der Minderjährigen als armutsgefährdet. Die Quote der über 65-Jährigen war mit 11,9 Prozent halb so groß. Knapp ein Drittel aller Alleinerziehenden-Haushalte und Haushalte mit drei und mehr Kindern lebten mit einem Armutsrisiko. (epd)

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