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Regen hilft nicht beim Löschen

Die beiden Waldbrände in Brandenburg konnten nur teilweise unter Kontrolle gebracht werden

In Brandenburg hat die Feuerwehr zwei Waldbrände bis Sonntag nicht unter Kontrolle bringen können. In der Lieberoser Heide (Landkreis Dahme-Spreewald) brenne es weiter auf rund 80 Hektar, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel. Die Feuerwehr sei weiter mit 80 Mann und 24 Fahrzeugen unterwegs, ein Hubschrauber sei angefordert. „Das Gebiet um Cottbus hat in der Nacht nur einen halben Liter Regen pro Quadratmeter abbekommen. Das reicht in keiner Weise aus“, sagte Engel. Die Windgeschwindigkeit habe am Morgen von 8 auf 15 Stundenkilometer zugenommen. „Da besteht die Gefahr, dass der Wind das Feuer anheizt.“

Da im Brandgebiet alte Munition liegt und diese explodieren könnte, könne die Feuerwehr die Flammen weiterhin nur vom Rand aus bekämpfen. „Auf das Gelände kann man nicht drauf, da bleibt nur das Sichern von außen“, ergänzte Engel.

Der zweite Brand entlang der Bahnstrecke zwischen Falkenberg und Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster) war am Sonntagmorgen zumindest teilweise gelöscht. „In Finsterwalde brennt es aber noch auf rund 18 Hektar“, so Engel. Auch hier sei Munition ein Problem. Die Brandursache sei wahrscheinlich Funkenflug von der Bahn gewesen. Der Schienenbrand habe sich an mehreren Stellen zu Böschungsbränden und Feuern auf Feldern ausgeweitet. 43 Hektar seien aber bereits unter Kontrolle. Durch die Brände kam es zu Zugausfällen. (dpa)

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