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Stabile Strompreise

HEW kündigen Investitionen in Hamburg an: Strom werde nicht teurer und Kraftwerksabluft frei von Klimagift

Gute Nachricht für alle HEW-Kunden: Die Strompreise sollen über den Jahreswechsel hinaus trotz Höhenflügen an den Strombörsen stabil bleiben. Das kündigte HEW-Vorstandssprecher Hans-Jürgen Cramer am Mittwochabend in Hamburg an. Einzige Einschränkung: Sollte die CDU im Bund eine Mehrwertsteuererhöhung durchsetzen, müsse der Energieversorger diesen Betrag „weitergeben“.

Doch Cramer hatte noch weitere gute Nachrichten im Gepäck. Wenngleich die HEW zum Jahreswechsel den Namen ihrer Konzernmutter Vattenfall annehme, wolle der Energiekonzern den Standort Hamburg durch Investitionen stärken. So werde Vattenfall seine bislang in Cottbus, Berlin und Hamburg verstreuten Rechenzentrumskapazitäten in der Hansestadt konzentrieren und somit Arbeitsplätze sichern. Zudem wolle Vattenfall bis 2012 rund 2 Milliarden Euro in der Hansestadt investieren.

Allein 1,4 Milliarden Euro würden in das geplante Blockheizkraftwerk Moorburg fließen. Weitere 200 bis 250 Millionen Euro sind für den Ausbau des Fernwärme-Netzes, 42 Millionen für ein Biomasse-Heizkraftwerk in Billbrook vorgesehen. „Das sind Signale, dass Vattenfall keine Abkehr von Hamburg vollziehen wird“, sagte Cramer. Der Konzern bleibe mit rund 3.900 Beschäftigten vor Ort.

Daneben kündigte Cramer an, Vattenfall wolle das erste Kohlekraftwerk bauen, dass kein CO2-Klimagift verströmt. Eine Pilotanlage soll bis 2008 bei Cottbus gebaut werden. Ein kommerziell nutzbares Kraftwerk könnte dann etwa 2020 ans Netz gehen.Marco Carini

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