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Facebooks Börsenflop kostet Zuckerberg acht Milliarden

REICHTUM Der Firmengründer der Internet-Wandzeitung fällt hinter Google-Chefs zurück

NEW YORK dpa | Der Börsen-Flop von Facebook hat Gründer und Chef Mark Zuckerberg in der Riege der Milliardäre weit zurückgeworfen. In der Rangliste der reichsten US-Amerikaner, die das Magazin Forbes erstellt, sackte der 28-Jährige im Vergleich zum Vorjahr von Rang 14 auf Rang 36 ab. Sein Vermögen schmolz demnach von 17,5 auf 9,4 Milliarden Dollar zusammen (7,2 Milliarden Euro).

Zuckerberg sei der größte Verlierer des Jahres, erklärte Forbes in New York. Nach dem Börsengang des weltgrößten Onlinenetzwerks im Mai war die Aktie abgestürzt. Die Anleger machen sich Sorgen, dass sich das einträgliche Werbegeschäft schlechter entwickelt als gedacht. Vom Ausgabekurs von 38 Dollar blieben bis heute 23 Dollar übrig. Zuckerberg ist der größte Facebook-Anteilseigner mit rund einer halben Milliarde Aktien.

Im vergangenen Jahr, als sein Unternehmen noch der Liebling der Investoren war, wurde er auch zum größten Gewinner in der Liste der reichsten Amerikaner. Er hatte damals sogar die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin überholt. Nun ist die alte Reihenfolge wieder hergestellt. Die Google-Gründer sind nach den Forbes-Berechnungen je 20,3 Milliarden Dollar schwer.

An der Spitze von Amerikas Reichen steht wie in den Vorjahren aber mit weitem Abstand Bill Gates. Er kommt auf 66 Milliarden Dollar. Ihm folgen der Großinvestor Warren Buffett mit 46 Milliarden Dollar sowie Larry Ellison, Chef und Gründer des Software-Konzerns Oracle, mit 41 Milliarden Dollar. Die 400 reichsten US-Amerikaner kommen der Aufstellung zufolge auf ein Vermögen von insgesamt 1,7 Billionen Dollar. Das ist eine Steigerung von 13 Prozent zu den 1,5 Billionen Dollar des Vorjahres.

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