: Hambacher Wald: Angriff aufRWE
An Heiligabend und im Verlauf der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag hat es im Hambacher Wald erneut Ausschreitungen gegeben. Am späten Montagabend bewarfen vermummte Unbekannte erneut das Sicherheitscamp des Energiekonzerns RWE mit Molotowcocktails und Steinen, wie die Aachener Polizei am Dienstag mitteilte. Dabei seien zwei Fahrzeuge in Brand geraten und zwei weitere Pkw durch die Steine beschädigt worden.
Auf dem Weg zu den in Brand geratenen Autos hätten Unbekannte Steine auf die Löschfahrzeuge der Feuerwehr geworfen. Zudem setzten sie dort demnach eine Barrikade in Brand. Die Unbekannten seien in den Wald geflüchtet. Die Polizei war noch in der Nacht mit zahlreichen Beamten und einem Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Kriminalpolizei ermittelt unter anderem wegen Verdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs, vorsätzlicher Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Der Hambacher Wald zwischen Köln und Aachen wurde inden vergangenen Monaten zum Symbol für den Widerstand gegen die Braunkohleverstromung. Im Oktober verhängte ein Gericht einen Rodungsstopp. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
