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China fährt mit Verboten vor

Regierung will Elektromobilität massiv ausbauen – per Gesetz

Unter Experten für elektrische und selbstfahrende Autos erregt derzeit ein Name Aufsehen: Byton. Das chinesische Start-up präsentiert erstmals einen Prototyp seines Elektro-SUVs. Was die deutsche Konkurrenz zittern lässt: Im Topmanagement, in der Technik- und Designabteilung sitzen Ex-BMW-Manager. Auch Entwickler von Tesla, Apple und Google hat Byton zu sich geholt. Rund 45.000 US-Dollar soll der Byton-SUV kosten – und damit deutlich günstiger sein als vergleichbare Konkurrenz aus Deutschland oder den USA. Mit staatlicher Förderung ist China zum wichtigsten Markt für Elektroautos geworden.

Dabei war den meisten Chinesen bisher eine hohe PS-Zahl wichtiger als niedrige Abgaswerte. Die Autobauer sahen wenig Anlass, ihre Fahrzeugpalette umzustellen. Das soll sich nun ändern. Zum Jahreswechsel wurde der Bau von 553 Automodellen von der Regierung verboten. Begründung: Die Fahrzeuge schluckten zu viel Benzin. Zudem sollen Zehntausende Ladestationen errichtet und neue Regelungen verabschiedet werden, die den Kauf von E-Autos begünstigen.

In einigen Städten wie etwa Peking oder Schanghai ist es unmöglich, für einen neuen Benziner ein Nummernschild zu ergattern. Nicht hingegen für E-Autos. Bis 2020 sollen mindestens 5 Millionen reine Elektroautos auf Chinas Straßen fahren. Felix Lee

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