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Geschichte zum Sprechen bringen

Neues Depot in Gedenkstätte Sachsenhausen am Sonntag eröffnet

Auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg ist am Sonntag ein neues Depot für die umfangreiche Sammlung eröffnet worden. „Vor dem Hintergrund der immer weniger werdenden Zeitzeugen spielen diese Objekte eine noch wichtigere Rolle als bisher – sie bringen die Geschichte zum Sprechen“, erklärte Kulturministerin Martina Münch (SPD) zur Eröffnung. Auf rund 1.200 Quadratmetern können die 35.000 Objekte und 430 Regalmeter Archivmaterial aufbewahrt werden.

Unter den Objekten sind Häftlingskleidung, Kunstwerke, Fotos und Dokumente; vieles aus Nachlässen der Häftlinge. Bislang waren die Exponate im ehemaligen Kino der Gedenkstätte untergebracht. Jetzt können die Erinnerungen unter modernen konservatorischen Bedingungen aufbewahrt werden. Die Räume in der ehemaligen Werkstätte wurden für 2,53 Millionen Euro hergerichtet. Das Geld stellte die Stiftung bereit, die je zur Hälfte vom Land und von der Bundesbeauftragten für Kultur getragen wird. Das Land unterstützte das Vorhaben mit einer Million Euro. (dpa)

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