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Kurzes Schulterklopfen

LANDESPARTEITAG Die Bremer Linke trifft sich zum ersten Mal nach der Bundestagswahl

Christoph Spehr, 46

ist Sprecher des Landesverbandes der Linken in Bremen. Foto: mnz

taz: Herr Spehr, wie lange dauert das Schulterklopfen bei Tagesordnungspunkt 3, „Auswertung der Bundestagswahl“?

Christoph Spehr: Das wird bestimmt nicht lange gehen, schließlich haben wir einen engen Zeitplan. Sicher werden wir aber die Fakten besprechen. Unser Ergebnis von 14,2 Prozent bei der Bundestagswahl war natürlich gut. Aber für mich ist der spannendere Wert immer der Vergleich zum Bundesergebnis. Und da lagen wir in Bremen zwei Prozent darüber.

Was sind die Gründe für das gute Abschneiden?

Für den Erfolg waren drei Faktoren ausschlaggebend: Wir haben einen motivierten Wahlkampf geführt, fast alle Mitglieder konnten mit dem Programm gut leben und die Partei war einfach sehr präsent.

Glauben Sie, dass es bei der Bürgerschaftswahl 2011 so weitergeht?

Da ist die Situation natürlich eine andere. Trotzdem wollen wir keine Kurskorrektur, sondern unser Profil weiter schärfen. Zum Beispiel bei den Themen Bildung oder Armutsbekämpfung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Parteitage sind ja selten eine fesselnde Angelegenheit. Wird’s denn diesmal irgendwo spannend?

Interessant wird die Leitantragsdebatte zur Bürgerschaftswahl, wir wollen den Entwurf für unser Wahlprogramm diskutieren. Kontroverse Punkte stehen nicht auf der Tagesordnung. Außer vielleicht noch die Debatte zum Verhältnis zu den anderen Parteien.

Und wie ist das?

Solange Parteien in der Regierung sind, die Sozialabbau betreiben, gibt es keine Zusammenarbeit mit uns. Interview: NEL

So., 10.30 h, Bürgerhaus Mahndorf

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