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Erhöhtes Demenzrisiko an Autostraßen

LONDON afp | Menschen, die an viel befahrenen großen Straßen wohnen, haben einer Studie zufolge ein erhöhtes Demenzrisiko. Wie eine im Fachmagazin The Lancet veröffentlichte Studie ergab, ist das Krankheitsrisiko für Menschen, die weniger als 50 Meter von großen Straßen entfernt wohnen, sieben Prozent höher. Im Umkreis von 50 bis hundert Metern sind es vier Prozent; erst bei einer Entfernung von über 200 Metern gibt es demnach kein erkennbar höheres Risiko. Für die Studie unter Leitung des Wissenschaftlers Hong Chen von der Gesundheitsbehörde von Ontario untersuchten die Forscher zwischen 2001 und 2012 sechs Millionen Menschen, die in der kanadischen Provinz leben. Vielbefahrene Straßen könnten „Demenz begünstigen“, fasste Hong die Ergebnisse zusammen. Jedoch seien noch weitere Studien nötig, um den Zusammenhang eindeutig zu beweisen.

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