: Waschbeton muss weichen
Neu Das Congress Center Hamburg wird für 200 Millionen Euro bis 2019 saniert
Eine der größten Baustellen Hamburgs geht nächste Woche in die entscheidende Phase: Das Congress Center Hamburg (CCH) wird für knapp 200 Millionen Euro saniert und umgebaut. Am kommenden Mittwoch sollen die Bauarbeiten am 1973 eröffneten ältesten Kongresszentrum Deutschlands beginnen, wie ein Sprecher der Realisierungsgesellschaft Sprinkenhof gestern mitteilte. Dieser Tage werden bereits Zugänge und Wege gesperrt und alte Innenausstattung werde herausgenommen.
Von Mitte Februar an soll die als Zufahrt zu den unterirdischen Parkplätzen dienende Unterführung der Marseiller Straße abgerissen werden. Seit Monaten wird an der Tiergartenstraße parallel zu den Fern- und S-Bahn-Gleisen ein neuer Zugang zur Tiefgarage gebaut. Die Marseiller Straße soll nach den Plänen des Senats renaturiert werfen: Der benachbarte Park Planten un Blomen werde bis an die Bucerius Law School erweitert, so der Sprecher.
Technik, Raumaufteilung und Interieur des grauen Betonklotzes am Dammtor-Bahnhof sind nach 44 Jahren in die Jahre gekommen. Das neue Kongresszentrum soll nach früheren CCH-Angaben ab 2019 auf vier Etagen und einer Gesamtfläche von 36.000 Quadratmetern 50 Säle und 12.000 Sitzplätze bieten. Ein Drittel der Fläche entfällt auf ein lichtdurchflutetes Foyer.
Die wenig anziehende Waschbeton-Fassade soll durch Glasfronten ersetzt und das bisherige CCH-Signet nach außen weithin sichtbar werden, die Lichtorgel aus den 70er-Jahren werde eine LED-Technik erhalten. Während der Bauzeit können Veranstalter in die Messehallen ausweichen. Die Wiedereröffnung ist für Mitte 2019 geplant. (dpa/taz)
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