Kontrollen in der Silvesternacht in Köln: Nordafrikaner waren gar keine
Kölns Polizei korrigiert sich – und blamiert sich: Nur die wenigsten zu Silvester Kontrollierten kamen aus dem Maghreb.
Hinzu kommen 17 Marokkaner und 22 Algerier, die der Bundespolizei auffielen. Die Zahlen werfen ein neues Licht auf den Polizeieinsatz. Von rund 1.000 kontrollierten Nordafrikanern hatte Polizeipräsident Jürgen Mathies am 2. Januar gesprochen.
Insgesamt konnte die Landespolizei bisher bei 425 Personen die Nationalität feststellen. Darunter sind neben den Marokkanern und Algeriern 99 Iraker, 94 Syrer, 48 Afghanen und 46 Deutsche. Aufgrund der bisherigen Angaben hatte es Spekulationen gegeben, was die vielen Nordafrikaner in Köln vorhatten.
Von einer „Machtprobe“ mit dem Staat hatten die Feministin Alice Schwarzer und der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster gesprochen. Polizeipräsident Mathies hatte erklärt, dass seinem Eindruck nach eine Situation wie 2015 entstanden wäre, wenn die Polizei die „drohenden Gefahren“ nicht „im Keim erstickt“ hätte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Partei stellt Wahlprogramm vor
Linke will Lebenshaltungskosten für viele senken
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen