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Rechte planen "Mahnwache"

Kundgebung Neue Rechte und AfDler wollen vor das Kanzleramt ziehen

Eine „Mahnwache für die Opfer des Anschlags“ will das Spektrum der Neues Rechten am Mittwoch ab 18 Uhr vor dem Kanzleramt veranstalten. Organisiert wird die Kundgebung von der Initiative „Ein Prozent“, die sich als NGO der Szene geriert.

Laut Pegida-Gründer und Teneriffa-Flüchtling Lutz Bachmann haben sich viele bekannte Namen angekündigt. Erwartet werden demnach die AfD-Vorsitzenden aus Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Björn Höcke, Alexander Gauland und André Poggenburg, die alle zum ultrarechten Flügel der Partei gehören. Teilnehmen werden auch die „Ein Prozent“-Initiatoren Jürgen Elsässer, Herausgeber des flüchtlingsfeindlichen und verschwörungsideologischen Magazins Compact, und der neurechte Agitator Götz Kubitschek.

Das Berliner Bündnis gegen Rechts ruft unterdessen ab17 Uhr zu einem Gegenprotest auf. Das Bündnis schreibt auf seiner Facebook-Seite von empfundener „Abscheu und Verachtung“ für die Tat vom Montag, aber auch für „diejenigen, die jetzt aus den Opfern ihr politisches Kapital schlagen wollen“. Der Treffpunkt für die Kundgebung wird noch bekannt gegeben. (epe)

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