piwik no script img

Arbeiten leichter gemacht

FlüchtlingeÜberprüfung, ob auch Einheimische den Job haben könnten, entfällt größtenteils

BERLIN rtr | Für Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge werden die bürokratischen Hürden beim Zugang zum Arbeitsmarkt gesenkt. In 133 von 156 Bezirken der Bundesagentur für Arbeit (BA) werde ab dem 6. August die sogenannte Vorrangprüfung für drei Jahre außer Kraft gesetzt, teilte das Bundesarbeitsministerium am Freitag mit. Bisher durften Asylbewerber, über deren Antrag noch nicht entschieden ist, und geduldete Flüchtlinge ein Jobangebot nur annehmen, wenn die Arbeitsagentur vor Ort bescheinigt hat, dass kein einheimischer Arbeitsuchender Vorrang hat.

In rund 85 Prozent der Agenturbezirke wird diese Prüfung nun ausgesetzt. Mecklenburg-Vorpommern bleibt allerdings bei der alten Regelung. Im Juli waren 321.700 Flüchtlinge als arbeitsuchend gemeldet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen