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Für mehr Opferschutz

Gewalt Vertraulich Spuren sichern lassen

Opfer sexueller Gewalt können in Berlin jetzt vertraulich Spuren sichern lassen. Die Gewaltschutzambulanz bietet ab Freitag auch rechtsmedizinische Untersuchungen in Frauenhäusern und Zufluchtswohnungen, wie die Justizverwaltung am Donnerstag mitteilte. Die Einrichtung an der Charité helfe vor allem Opfern häuslicher Gewalt, Wege aus einem meist jahrelangen Martyrium zu finden.

Wenn vertraulich Gewaltspuren dokumentiert sind, müssten sich Betroffene nicht sofort entscheiden, ob sie ihren Peiniger anzeigen wollen. Denn die Beweise gingen nicht verloren – dies sei ein wichtiger Schritt für mehr Opferschutz und zugleich ein Signal an die Täter, sagte Justizsenator Thomas Heilmann (CDU).

Die Zahl der Hilfesuchenden in der Ambulanz steige von Jahr zu Jahr, so der CDU-Politiker. Seit dem Start der Einrichtung im April 2014 seien mehr als 1.000 Menschen gekommen, hatte Vizechefin Saskia Etzold zur Zweijahresbilanz gesagt. (dpa)

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