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Reihenweise zugeparkte Radstreifen

Die Pressemitteilung der Polizei von Montag liest sich wie ein langes Unterstützerschreiben für den Volksentscheid Fahrrad. Aus „überwiegend eigensüchtigen Motiven“ werden tagtäglich Radwege und -streifen sowie Busspuren von Autofahrern und Lieferverkehr als Parkplatz missbraucht. Deren eigentliche Nutzer würden „dadurch regelmäßig behindert oder zu gefährlichen Ausweichmanövern“ gezwungen. Dies ist die inhaltliche Bilanz der fünftägigen Verkehrsaktion in der vergangenen Woche von Ordnungsämtern, BVG und Polizei gegen verkehrswidriges Halten auf Bus- und Radspuren.

Die Bilanz in Zahlen sieht so aus: Während der Aktion wurden insgesamt 2.304 Halt- und Parkverstöße zur Anzeige gebracht, knapp 500 betrafen das Halten auf Radspuren auf Fahrbahnhöhe; 92 Mal mussten Autos abgeschleppt werden.

Polizeipräsenz hilft dagegen offenbar: Sind Beamte in der Nähe, würden Fahrzeuge schnell wieder entfernt, so die Meldung der Polizei. (bis)

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