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Übergriff auf die Moschee

Spanien Rauchkerzen verursachen aber keine größeren Schäden

MADRID taz | Eine Gruppe von Neonazis hat am Dienstagabend die Moschee in Madrid mit Rauchkerzen angegriffen. Zu der Aktion hatte eine Gruppe aus der rechtsextremen Szene aufgerufen. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Anhand der Aufnahmen von Sicherheitskameras solle die Identität der Täter festgestellt werden. Nennenswerte Schäden am Gebäude der Moschee wurden nicht gemeldet. Das Islamische Kulturzentrum in Madrid verurteilte den Angriff. Auf einer Brücke über die Stadtautobahn, die zum größten muslimischen Gebetshaus Spaniens führt, hängten die mutmaßlichen Täter ein Transparent auf: „Heute Brüssel, morgen Madrid?“ Das Sicherheitspersonal der Moschee schloss rechtzeitig die Tore, bevor die Gruppe auf das Gelände eindringen konnte. Die aktivste rechtsradikale Gruppe in der spanischen Hauptstadt stammt aus einem besetzten Haus, in dem sie ein „Nationales Sozialzentrum“ unterhält. Dort ­gibt sie an Krisenopfer Lebensmittel aus. Nur an Spanier, verstehtsich. Reiner Wandler

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