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SPD: Mehr Selbstbewusstsein

SOZIS SPD-Spitzenleute bringen Sigmar Gabriel als Kanzlerkandidat ins Spiel

BERLIN taz | SPD-Spitzenpolitiker fordern ihre Partei auf, im Bundestagswahlkampf 2017 selbstbewusst aufzutreten, und bringen Parteichef Sigmar Gabriel als Kanzlerkandidat ins Spiel. „Die SPD muss 2017 den Anspruch haben, um Platz eins zu kämpfen“, sagte SPD-Bundesvize Ralf Stegner am Montag der taz. „Wer nur Zweiter werden will, wirkt wenig selbstbewusst.“ Stegner fügte mit Blick auf die Umfragewerte der SPD hinzu: „Aber natürlich muss die Rhetorik geerdet bleiben.“

Mehrere Spitzengenossen haben dem SPD-Vorsitzenden nach den Landtagswahlen demonstrativ den Rücken gestärkt. „Sigmar Gabriel wäre ein guter Kanzlerkandidat“, sagte Stegner weiter. Wenn er antreten wolle, habe er als Parteichef den ersten Zugriff. Auch Johannes Kahrs, Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der Fraktion, empfahl seiner Partei Selbstbewusstsein. „Natürlich muss unser Anspruch sein, vorne zu liegen. Das ist so, keine Frage.“ Wähler seien nicht mehr so stark an Parteien gebunden, die Lage könne sich schnell ändern, betonte er. Die SPD liegt in Umfragen im Moment über 10 Prozentpunkte hinter Angela Merkels Union. US

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