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Der Finanzsenator bewegt sich doch

Haus der Statistik Neue Hoffnung für ein Zentrum für Geflüchtete, Kreative – und Behörden

Tolle Pläne, nur leider nicht realisierbar. So schien es sich bis vor Kurzem beim Haus der Statistik an der Otto-Braun-Straße zu verhalten. In dem weitläufigen Gebäudekomplex am Alexanderplatz will eine Initiative, unterstützt von Mittes Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD), Flüchtlinge und Kreative zusammenbringen. Das Problem: Das Gebäude gehört dem Bund, und Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) wollte es bislang nur unter der Maßgabe kaufen, dass dort ein neuer Verwaltungsstandort entsteht.

Doch nun scheint Bewegung ins Spiel zu kommen. Wie Berlins Atelierbeauftragter Florian Schmidt der taz mitteilte, soll Kollatz-Ahnen eingelenkt haben. „Wenn wir bis Mitte März ein ausgearbeitetes Konzept vorlegen, sind wir im Rennen“, so Schmidt. Die Initiative werde jedenfalls mit Hochdruck daran arbeiten, meint Schmidt. „Wir sind da dran und werden unser Modell und auch potenzielle Träger vorstellen.“

Ob sich freilich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), der das Gebäude gehört, darauf einlassen wird, ist fraglich. Noch steht ein Verkehrswertgutachten, dass die Bima in Auftrag gegeben hat, aus. Dem Vernehmen nach soll sich der Grundstückswert auf 20 bis40 Millionen Euro belaufen. Bislang war die Finanzverwaltung davon ausgegangen, dass eine Nutzung als reiner Behördenstandort den tatsächlichen Kaufpreis bei der Bima senken könne.

Schmidt bringt nun aber den Gedanken ins Spiel, dass sich der Bund bei einem Flüchtlingsgipfel darauf verständigt habe, auch solche Immobilien günstiger zu verkaufen, die für Flüchtlinge genutzt werden. Der Ini­tiative zufolge sollen im Haus der Statistik 1.000 Flüchtlinge untergebracht werden. „Aber es gibt auch genug Platz für Behörden“, so Schmidt. Uwe Rada

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