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Kommunikation Manchmal ist gemeinsames Tun mehr wert als großes Palaver – und macht dabei auch noch eine Menge SpaßAlle Menschen können kickern

Zweiundzwanzig Kunststoff­figuren auf acht Metallstäben: So oder so ähnlich stellt sich jeder handelsübliche Tischkicker zusammen. Und allein das ist genug, um Kommunikation gelingen zu lassen – mehr braucht es nicht. Lange Reden oder tiefgründige Vorträge lösen Probleme häufig nicht. Manchmal führen die einfachsten Dinge zum Ziel. Weniger Worte, mehr Taten lautet die Devise.

Deshalb findet beim taz.lab 2016 das erste völkerverbindende Tischkickerturnier statt. Nun gut, ein Turnier ist es nicht unbedingt: Die Hauptsache ist nämlich nicht das Gewinnen. Der Zweck ist vielmehr, spontan eine Runde mit fremden Menschen zu kickern. Ob Kind, Mutter, Onkel oder Opa, ob Referierende, ModeratorIn oder BesucherIn, ob aus Damaskus oder Duisburg-Entenfang: Das ist hierbei vollkommen egal. Denn beim Kickern gibt es kein Können oder Nichtkönnen. Man ist dafür weder zu jung noch zu alt – man muss es einfach machen.

Dennoch ist zwischen den SpielerInnen eine gewisse Abstimmung gefragt. Wie auf dem Platz mit großen Fußbällen ist das auch beim Tischkickern wichtig. Doch viel hilft nicht immer viel – kurze, knappe Absprachen reichen allemal. Und dass Sport eine riesige Integrationschance ist, beweist sich täglich aufs Neue. Das Paradebeispiel ist der Fußball: Profis aus unterschiedlichen Ländern jagen gemeinsam auf dem Spielfeld dem runden Lederball hinterher. Zusammen kämpfen sie für den Sieg ihres Teams. Tausende Fans unterschiedlichster Nationen pilgern dabei jede Woche in die verschiedensten Stadien. Und auch SchiedsrichterInnen, TrainerInnen, Platzwartende und Balljungen und -mädchen engagieren sich täglich. Denn sie alle verbindet eine Sache: die Leidenschaft zum Spiel.

Diese Verbindung soll nun beim taz.lab gestärkt werden. Denn Sport verbindet Menschen. Egal ob auf der Straße, dem Rasen oder am taz.lab-Kickertisch. TILLMANN BAUER

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