: Ex-Piraten unterstützen Linkspartei
Wahlkampf in Berlin
In einem fünfseitigen Papier begründen sie ihren Schritt. Der erste Satz: „Eine Erkenntnis des Jahres 2015 ist: Die Piratenpartei ist tot.“ Deshalb wollen sie wichtige politische Ziele der Piraten in anderen Parteien verfolgen. Trotzdem, erklärte Delius, ändere sich nichts für die Arbeit der Fraktion – die Arbeit im Abgeordnetenhaus brächten sie zu Ende. Tatsächlich ist inzwischen nur noch die Hälfte der Fraktionsmitglieder auch in der Partei.
Seit geraumer Zeit wird deswegen gerätselt, ob die Profilierteren – zu denen Delius gehört, seines Zeichens auch Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses – versuchen, auf Landeslisten anderer Parteien unterzukommen. Nein, sagt Delius, das stehe für ihn derzeit nicht zur Debatte. „Ich schreibe Bewerbungen.“
Und die verbliebenen Piraten? Die wollen noch einmal gewählt werden. An diesem Wochenende stellen sie ihre Landesliste auf. Bert Schulz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen