Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
wenn ich mich richtig erinnere haben die Stuttgarter schon vor 25 Jahren die Einfallstrassen auf 80/60 KM begrenzt
das macht ja Sinn alle Zufahrten (ausserhalb des Kessels) 4-6 Spurig auszubauen und dann steht man (im Kessel!) an jeder Ampel alle 100 bis 200 Meter und dann sich mokieren über feinstaubausstoss. die Verkehrslogistik von einer Richtung in eine Ander ist nicht exitent (von Leonberg nach Waiblingen von Lbg nach Aalen. Lächerlich einfach Lächerlich
dabei werden die Plätze in Stgt mit Bürohäusern vollgestopft höher und höher = mehr Arbeitsplätze mehr Pendler und von der klimawirkung verhehrend im Kessel
Wo sind die Konzepte des ÖNVP? wo sind die Massnahmen zu einer Verflüssigung des innerstädtischen Verkehrs? wo sind die Konzepte zur ausserstädischen Verkehrführung der nicht in die Stadt muss NADA
wo ist die Ostumfahrung von Stuttgart
da gäbe es viele Ansätze zur Entlastung des verkehrs aber wenn man sich wegen Fliegen Salamadern und autos entzscheiden muss sind es die Auto`s die weg müssen
und wer zahlt die Steuern für rotgrüne Visionen die sin ja zur zeit envouge
"Wir brauchen Verbote".
So läßt sich linke Programmatik üblicherweise zusammenfassen.
Es war zu erwarten. Nur Verbote bringen es. Mündige Bürger werden anderswo propagiert.
Als ob ein Verbot wirklich einschneiden würde. Wieviele Haushalte haben 2 und mehr Autos? Aber vielleicht beim Nummernschild nur auf Geburtsdatum geachtet.
Der Artikel bringt es auf den Punkt: die "Freiwilligkeit" ist nur Ausfluß des Wirkens von Lobbys und der Autoindustrie hörigen Behörden. Die angeblich "Grüne" Rathausführung liegt hier - es ist eigentlich schon überflüssig es zu erwähnen - voll im Trend dieser heuchlerisch-hätschelnden "Freiwilligkeit".
Bei HartzIV und anderen unpopulären und wirklich einschneidenden Maßnahmen hat niemand gefragt ob es den Betroffenen paßt. Da war Zwang problemlos Trumpf.
Nachdem der Stuttgarter Verkehrsbund in den letzten Jahren, zuletzt dieses Jahr wieder um 8,4% teurer geworden ist, liegt eigentlich eher als Verbote der Wunsch nahe, endlich die unbezahlbaren Preise des ÖPNV zu regulieren. Eine normale Fahrt ist für viele inzwischen unbezahlbar geworden, Radfahren wegen der starken Höhenunterschiede Stuttgarts nicht für jeden eine realistische Alternative.
Offiziell reisen Superreiche oft „geschäftlich“ im Privatjet. Eine Greenpeace-Studie zweifelt das an – und weist auf die hohen CO2-Emissionen hin.
Kommentar Feinstaub in Deutschland: Mehr Peking in Stuttgart
Appelle, das Verpesten der Luft freiwillig zu unterlassen, sind viel zu halbherzig. Wir brauchen Verbote – wie in China und Italien.
Pfffffffff. Foto: dpa
Sie sind winzig klein – und dennoch letal: Minipartikel aus dem Abrieb von Reifen und Bremsen, Ruß aus Auspuffen und Schloten sowie simpler Straßenstaub dringt in Bronchien, Lungen und Blutbahnen ein und führt jährlich zu Tausenden Toten. Betroffen sind vor allem Kinder, Alte und Kranke – auch in Deutschland.
Doch eine unselige Lobby aus Autobauern und Behörden ist offenbar unwillig, wirklich etwas gegen das Umweltdrama auf unseren Straßen zu unternehmen. In Stuttgart hat diese Koalition der Lahmen nur Papierpolitik produziert. Immerhin ist Stuttgart – von Umweltschützern schon als „deutsches Peking“ beschimpft – als erste Stadt in Deutschland das Feinstaubproblem aber überhaupt mit einem eigenen Ansatz angegangen.
Doch wie mutlos, zeigt sich an den konkreten Regelungen für die Landeshauptstadt, in der nicht zufällig zwei große Autokonzerne ihre Zentralen haben. Freiwillige Appelle an Pendler oder Kaminbesitzer, das Verpesten der Luft doch jetzt sein zu lassen, sind viel zu halbherzig. Den Pendler zu bitten, seine Dreckschleuder in der Garage stehen zu lassen, ist, wie einen Kettenraucher zu bitten, nicht so viele Zigaretten zu paffen. Ohne Sanktionen oder echte Verbote kann es nichts nützen.
Peking ist da tatsächlich Vorbild – zum Beispiel jetzt schon für einige Städte in Italien. Wie in China mussten Ende vergangenen Jahres auch in Rom Autos mit geraden und ungeraden Endziffern auf den Nummernschildern tageweise auf ihre Ausfahrt verzichten, nur alle Hybrid- oder Elektroautos durften weiterfahren. Wegen Feinstaub-Rekorden gab es auch Verbote in Mailand, Neapel oder Turin.
Auch in Deutschland brauchen wir ähnliche Regelungen – keine Vielleichts mehr, keine Mahnungen. Das Feinstaubproblem und seine Auswirkungen sind viel zu lange bekannt. Es hilft kein Bitten und Betteln – nur noch ein knallharter Kurs gegen die deutschen Autoblockheads.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Kai Schöneberg
Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Hat in Bonn und Berlin Wirtschaftsgeschichte, Spanisch und Politik studiert. Ausbildung bei der Burda Journalistenschule. Von 2001 bis 2009 Redakteur in Bremen und Niedersachsen-Korrespondent der taz. Dann Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1. Seit 2012 wieder bei der taz als Leiter des Ressorts Wirtschaft + Umwelt, seit August 2024 im Sabbatical.
Themen
mehr von
Kai Schöneberg