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Terror wird untersucht

Fehl-alarm

Die Befragung von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) wird am Dienstag noch in öffentlicher Sitzung beginnen. Das ist versprochen. Aber irgendwann werden die Presse und andere lümmelige ZuschauerInnen ausgeschlossen werden, während die Mitglieder des parlamentarischen Untersuchungsausschusses versuchen zu klären, was genau geschah, am 28. Februar 2015. Das war der Tag, an dem der Terror nicht nach Bremen kam, obwohl er von einer Zeugin beim Verfassungsschutz angemeldet worden war.

Stattdessen marschierten hochgerüstete Spezialkräfte der Polizei in der City und vor der jüdischen Gemeinde auf. Sie nahmen eine arabischstämmige christliche Familie aus Bremerhaven fest, die den Dom besuchte und drangsalierten sie. Und einige der Polizisten waren, sofern sie nicht an einer Kohl- und Pinkelfahrt teilnahmen, zur lückenlosen Überwachung des Islamischen Kulturzentrums am Breitenweg abgestellt, wo man 60 Uzis und zwei Kalaschnikows vermutete, die aber nie aufgetaucht sind. Nicht mal, nachdem man die Moschee, die als fundamentalistisch gilt, gestürmt, durchsucht und nebenher diverse Türen eingetreten hatte. Dass und wie es bei der Observierung des Objekts zu einer anderthalbstündigen Lücke kam, ist unklar. Vielleicht weiß ja Mäurer darüber Bescheid.

Am Mittwoch ist der Sonderermittler, der den Fehlalarm aufklären sollte, am Donnerstag dann zu Polizeipräsident Lutz Müller geladen: Dass es personelle Konsequenzen aus der Untersuchung gibt, ist dank gestiegener Grundaufregung, eher unwahrscheinlich. Dass Bremen relativ zu seiner Größe eine Hochburg von gewaltbereiten Muslimen ist, steht außer Frage. Angeblich sind mehr als 30 junge Menschen von hier ausgereist, um sich dem Kampf des IS anzuschließen. bes

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