piwik no script img

Streit um Sozialticket

ÖPNV Rot-grüner Senat passt Zuschuss den Preisen der HVV-Tickets an, Linke fordert Freifahrten

Um Zuschüsse für Sozialkarten im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist gestern in der Bürgerschaft eine Kontroverse entbrannt. Der rot-grüne Senat setzt sich für eine regelmäßige Erhöhung der Sozialkartenzuschüsse ein, die Linkspartei fordert dagegen die Einführung eines „echten Sozialtickets“.

Hamburg gewährt Empfängern von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter sowie Flüchtlingen einen Preisnachlass von monatlich 20 Euro auf Zeitkarten des HVV. „Wir wollen jetzt sicherstellen, dass die Höhe der Ermäßigung nicht den HVV-Tarifen hinterherläuft, sondern dass alle, die darauf angewiesen sind, sich auf zeitgleiche Erhöhungen ihres Zuschusses verlassen können“, sagt der SPD-Verkehrspolitiker Ole Thorben Buschhüter.

Die Linkspartei-Abgeordnete Inge Hannemann bezeichnet das Vorhaben, den Zuschuss um 40 Cent zu erhöhen, als „zynisch“. So zahlten Anspruchsberechtigte für eine HVV-Monatskarte mit 64 Euro doppelt so viel, wie der Zuschuss betrage und dabei gelte die Karte lediglich für zwei Zonen im Stadtgebiet. KVA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen