Hamburger Gericht beschmiert: Rot, Steine und Scherben
Am Oberlandesgericht in Hamburg randaliert eine Gruppe von Menschen und verursacht erheblichen Schaden. Sie hinterlässt außerdem einen Zettel.
Als die Beamten nach Hinweisen von Passanten eintrafen, flüchteten die vermummten Täter in Richtung Karolinenviertel. Zurück ließen sie einen Zettel, auf dem von einem laufenden Hausbesetzer-Prozess in Hamburg die Rede ist, wie eine Polizeisprecherin bestätigte.
Fünf Männer im Alter von 19 bis 31 Jahren und eine 18-Jährige müssen sich seit Ende August wegen versuchten Totschlags, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion im Zusammenhang mit einer kurzzeitigen Hausbesetzung verantworten. Sie sollen Polizisten bei der Räumung des besetzten Hauses unter anderem mit Feuerwerkskörpern und Molotow-Cocktails angegriffen haben.
Der Eingangsbereich des Oberlandesgerichts sei mit roter Farbe verschmiert und auf der Rückseite seien 38 Fenster beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Das Strafjustizgebäude war ebenfalls mit Farbe beschmiert und drei Fenster waren beschädigt worden. An Autos wurden Scheiben eingeschlagen und der Lack zerkratzt.
Wie hoch der entstandene Schaden ist, war am Sonntag noch unklar. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.
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