Die Kritik: Erschöpft und hilfebedürftig
WAS SAGT UNS DAS?Angela Merkel gratuliert dem Tagesspiegel und dem Weser -Kurier mit fast exakt gleichen Worten
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat noch ordentlich Dampf unter der Haube: Seit zehn Jahren Kanzlerin, heute hier, morgen da, selbst im Urlaub noch Kartoffelsuppe kochend und verwertend, wickelt sie die gesamte Hauptstadtpolitik und -presse routiniert wie um den Finger, den sie frisch angeleckt nach den jeweils vorherrschenden Winden geschickt zu richten weiß.
Zumindest bis sie plötzlich ihr Elder-Stateswoman-Gen entdeckte und tonnenweise „besorgte Bürger“ gegen sich aufbringt, indem sie über Flüchtlinge Dinge sagt, die ausnahmsweise mal nicht am Rechtsextremismus vorbeischrammen.
Da steht Super-Mutti aber drüber! Schließlich eröffnete sie prompt das nächste Thema und machte am Rande des UN-Nachhaltigkeitsgipfels den Kampf gegen Hasskommentare auf Facebook zur Chefsache. Anders als Heiko Maas ließ sie sich nicht mit irgendeinem Heiopei abspeisen, sondern nagelte gleich Obermufti Mark Zuckerberg persönlich auf die Tischplatte.
Anstrengend, so ein Kanzlerinnenleben. Da können heißgelaufenen Referenten schon mal ein paar Patzerchen passieren, zum Beispiel an Weser-Kurier und Tagesspiegel zu deren 70-jährigen Bestehen fast genau dieselbe Grußbotschaft zu richten: „…Zum Gratulieren gibt es allen Grund …“
Was sie jetzt von uns braucht, ist Hilfe und Unterstützung. Sonst schreiben ihre Leute irgendwann so furchtbar wie die von der Deutschen Bahn. ADS
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