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Alnatura verkauft bald bei Edeka

Ökobiz Die Biohandelsfirma zieht es ab Oktober in die Supermärkte. Alternative zu dm

BERLIN taz | Das Biohandels­unternehmen Alnatura verkauft seine Produkte ab Oktober in Edeka-Supermärkten. Nach Angaben des Branchenblatts Lebensmittelzeitung soll das Ökounternehmen aus dem hessischen Bickenbach bei Darmstadt zunächst mit einem Sortiment von 200 Produkten in die Edeka-Regale einziehen. Später sollen bis zu 400 Alnatura-Produkte erhältlich sein; unter anderem auch Babyprodukte, teilte Alnatura mit.

Alnatura füllt damit wohl die Umsatzlücke, die zuvor der Verkauf über den Karlsruher Drogisten dm belegt wurde. Die Drogeriekette war einmal Hauptvertriebspartner von Alnatura, hatte aber im November vergangenen Jahres bekanntgegeben, eine eigene dm-Biomarke einzuführen.

Darum hatte es einen heftigen Krach gegeben, schließlich arbeitete das Unternehmen zuvor eng mit Alnatura zusammen. Die Hessen dürften einen beträchtlichen Teil seines Umsatzes über die dm-Filialen gemacht haben. Außerdem gibt es auch private Verbindungen: Alnatura-Gründer Götz Rehn teilt nicht nur die anthroposophische Einstellung des dm-Gründers Götz Werner, sondern ist auch dessen Schwager.

Platz machen musste Alnatura aber wohl nicht nur für die dm-Eigenmarke, sondern auch für eine Kooperation mit dem veganen Großhändler Veganz. Das Unternehmen ist vor allem für seine veganen Supermärkte bekannt.

Mit Edeka fand Alnatura starken Ersatz; die Edeka-Gruppe ist einschließlich Netto mit einem Umsatz von rund 47 Milliarden Euro im Jahr 2014 der größte Lebensmittelhändler in Deutschland. Die Märkte der 4.000 selbstständigen Kaufleute unter dem Namen Edeka zeichneten dabei für eine Steigerung der Erlöse um 3,6 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro verantwortlich. Eva Oer

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