: Merkel lässt sich betrachten
Bundesregierung Am Wochenende dürfen Neugierige wieder viele Ministerien besuchen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Minister empfangen an diesem Wochenende wieder Zehntausende Besucher zum Tag der offenen Tür im Kanzleramt und in den Ministerien. Die meisten der 14 Bundesministerien haben am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Einer der Schwerpunkte bei diesem 17. Tag der offenen Tür der Bundesregierung ist die Wiedervereinigung vor 25 Jahren. Im vergangenen Jahr seien 150.000 Besucher gezählt worden, in diesem Jahr erwarte man eine ähnliche Zahl, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Dienstag.
Merkel begrüßt die Besucher im Kanzleramt und im dahinter gelegenen Park am Sonntag ab 14 Uhr. Dort wird am Wochenende auch ein Staatsbesuch nachgestellt. Zudem gibt es Informationsstände und ein Bühnenprogramm. Merkels Büro ist allerdings für die Besucher nicht geöffnet. Wegen des erwarteten großen Andrangs und der Sicherheitskontrollen sollten die Besucher etwas Zeit mitbringen, hieß es.
Mehrere Minister stellen sich am Samstag und Sonntag in ihren Häusern bei simulierten Pressekonferenzen den Fragen der Besucher, darunter Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Justizminister Heiko Maas (beide SPD), Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Gesundheitsminister Hermann Gröhe (beide CDU). Außerdem gibt es eine nachgestellte Regierungspressekonferenz mit Merkels Sprecher Steffen Seibert.
Zeitzeugen unterwegs
Zum Thema 25 Jahre deutsche Einheit sprechen mehrere Zeitzeugen, etwa der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen (CDU), und der frühere Bürgerrechtler und jetzige Beauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn.
Neben dem Bundeskanzleramt, den 14 Ministerien und dem Bundespresseamt haben auch das Haus der Bundespressekonferenz mit zahlreichen Medien sowie das ARD-Hauptstadtstudio geöffnet. Zudem werden ein kostenloser Shuttle-Service und ein Kinderprogramm angeboten. Detaillierte Informationen zu allen Veranstaltungen in den Ministerien mit Uhrzeiten und Orten finden sich im Internet. (dpa)
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