: Der Deutsche hat jetzt lang genug genervt
EUROKRISE Nach dem Ja des griechischen Parlaments zum Spardiktat und vor der Abstimmung im Bundestag bringt Schäuble schon wieder den „Grexit“ ins Spiel
Der Bundestag stimmt am Freitag über neue Hilfsverhandlungen ab. „Die Verärgerung über das Verhalten der griechischen Regierung ist weiterhin sehr groß“, sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt. Zur Stimmung in der Union hatte Schäubles baden-württembergischer Parteifreund, CDU-Vize Thomas Strobl, bereits Anfang der Woche erklärt: „Der Grieche hat jetzt lang genug genervt.“ Genervt ist nun aber auch der Koalitionspartner SPD – von Schäuble. Haushaltspolitiker Johannes Kahrs verwies auf die Euro-Einigung, die Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgehandelt habe. „Und heute noch über den ‚Grexit‘ zu sprechen (…) verstört schon etwas.“
3.000 Unterzeichner forderten Schäuble auf www. change.org zum Rücktritt auf und warfen ihm vor: „Sie verspielen die Zukunft Europas.“
▶Schwerpunkt
▶Inland
▶Meinung + Diskussion
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen