piwik no script img

Kommentar SPD-RichtungsstreitBeck investiert falsch

Kommentar von Christian Füller

Die SPD diskutiert, wer vom Aufschwung profitieren soll. Parteichef Beck hat sich für die gefühlte Gerechtigkeit entschieden. Und blockiert so die Zukunftsfähigkeit des Landes.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • IW
    ingo witzmann

    christian füller ist völlig überqualifiziert für die taz. mit seinem wissen, wo man staatseinnahmenüberschüsse investieren muss, taugt er mindestens zum staatssekretär im finanzministerium! oder wie wärs mit "treuhänder der staatsfinanzen" neben guido westerwelle? der mann kann schließlich rechnen und weiß, mit 700 milliarden decken wir die wesentlichen lebensrisiken locker ab, welche waren das doch gleich? ach ja z.b. alter, kinder, krankheit und solche risiken... und was 700 milliarden kostet, dass muss "exellent" sein, schließlich gibts einen clk in topausstattung schon für läppische 70 mille. das gelaber von irgendwelchen harzIV-empfängern über ihre phantomschmerzen kann ja wohl kaum entscheidungsgrundlage für die verteilung der staatsfinanzen sein! muss man doch sagen dürfen, diese ganzen pseudosozialen almosen bismarckscher prägung, alles ungerecht! wahren aufstieg gibts durch bildung! daher muss der staat auch hier investieren. in die ZUKUNFT dieses landes! und wenn dann erst mal alle aufgestiegen sind durch die bildung, dann... dann... ja dann wird uns schon was einfallen! das mit den lebensrisiken, das wird sich dann schon irgendwie klären lassen unter vernünftigen menschen... bestimmt!

    irgendwann wird die taz herrn füller ziehen lassen müssen. der ist zu weitsichtig für so ein blättchen wie die taz mit 80000 auflage. den namen füller wird man sich merken müssen! wenn der guido mitbekommt, was für einer das ist, der christian füller, der kooptiert ihn glatt in den vorstand der fdp!

  • GD
    Gerhard Dier

    Herr Füller,entschuldigen Sie bitte,aber was Sie hier loslassen,ist das ideologische Gebrabbel eines

    Möchtegern-Chicagoboys.

    Die unzulässige Verknüpfung der mangelnden Infrastrukturinvestitionen v.a.in Bildung,mit der Frage des ALG 1 grenzt schon an neoliberale Demagogie!Richtig ist doch das diese und die letzte Bundesregierung "falsch investiert"haben-nämlich in

    Steuergeschenke insbesondere für Unternehmen und Besserverdienende.So geschehen 2000 und auch die dieses Jahr verabschiedeten Steuergeschenke(die kosten,nach vorsichtigen Schätzungen,6 Milliarde Euro,kritischere Experten schätzen sie über 10 Milliarden!Was hätte man dafür in Bildung investieren können.

    Aber nein,Ihre Meinung ist ja,das die Verlängerung des ALG 1 zu den Ursachen des wirtschaftlichen

    Untergangs Deutschland gehört.Nun ,Sie offensichtlicher Agendafreund,die Wirkung dieser

    "Reformen" auf die zur Zeit bestehende,konjunkturelle Besserung,Aufschwung wäre vielleicht ein wenig übertrieben,ist höchst umstritten-auch bei Experten.Je nach Schule, M.Friedman oder Keynes sind die Beurteilungen

    der Fachleute.Vielleicht ist der statistische Zusammenhang eher der,wie die Korrelation zwischen der zurückgehenden Storchenpopulation Brandenburgs

    und der abnehmenden Geburtenrate .

     

    Mit kritischen Grüßen aus der Pfalz

    Gerhard Dier(Alt)-Sozi seit 75 und Betriebsrat

    Nanzdietschweiler/Pfalz

  • BW
    Bernd Windisch

    Ja, Ja wenn die Welt nur so einfach wäre Herr Füller. Mehr Geld ins Schulsystem und schon haben wir bessere Schüler. Dabei ist unser Schulsystem schon bereits viel teurer als die effizienteren Systeme in Finnland oder anderswo. Unsere Lehrer sind im internationalen Vergleich die Teuersten und haben auf Grund ihres Berufstatus kein Arbeitsplatzrisiko. Müssen deshalb auch keine Sozialabgaben bezahlen.

    Aber bitte was hat dies mit der Arbeitslosenversicherung zu tun? Weshalb sollen abhängig Beschäftigte ohne Beamtenstatus in ein System einzahlen, wenn Sie im Versicherungsfall nicht herausbekommen? Es sind nicht die sozial Schwachen die durch die Agenda 2010 schlechter gestellt wurden. Im Gegenteil!

    Erwischt hat es die Leitungsträger die Jahrzehntelang Höchstbeiträge ans System abgeführt haben und jetzt bereits nach 12 Monaten Arbeitslosengeld von der Substanz leben müssen. Ferienwohnung, erarbeitetes Vermögen und ähnliches muss nämlich erst einmal aufgezehrt werden bevor überhaupt ein Antrag auf Hartz 4 gestellt werden kann. Was das mit ausufernden Sozialleistungen zu tun hat ist mir ein Rätsel.